Dresden - Immobilien in Deutschland erleben einen regelrechten Boom. Auch in Sachsen haben im vergangenen Jahr mehr Menschen Grund und Boden erworben als noch im Jahr 2019. So wurde 2020 knapp 4200 mal Bauland veräußert. Das waren zehn Prozent mehr als noch 2019. Dies teilte das Statistische Landesamt in Kamenz mit. Der Immobilienboom hat Wertsteigerungen und deutlich weniger Wohnraum zur Folge.
Vor allem das Ballungsgebiet um Leipzig, aber auch die nordsächsische Region ist besonders beliebt. Je elf Prozent der in Sachsen getätigten Verkäufe erfolgten in diesen Regionen. Die Stadt Dresden hingegen verzeichnete lediglich vier Prozent. Aufgrund der hohen Nachfrage, stiegen die Grundstückspreise besonders in Leipzig enorm. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in der Messestadt liegt mittlerweile bei 466 Euro. Das ist mehr als zwanzigfach so hoch wie im Vogtland, wo der die gleiche Fläche noch für 23 Euro erworben kann. Insgesamt wurden in Sachsen 8,5 Millionen Quadratmeter veräußert. Hierbei lag der Durchschnittspreis von rund 83 Euro mit knapp einem Fünftel über dem des Vorjahres.
Im Jahr 2020 wurde nicht nur mehr städtischer Raum, sondern ebenso landwirtschaftliche Flächen in Sachsen verkauft. Insgesamt veräußerte das Bundesland gut 1.000 Hektar bzw. 18 Prozent mehr als im Jahr 2019. Hierbei wurden Kaufwerte um die 90 Millionen Euro erzielt.