Dresden - Sachsen verstärkt sein Engagement für den ökologischen Hochwasserschutz.
«Das Risiko von Hochwasser ist zum einen durch die Klimakrise gestiegen, zum anderen aber auch, weil Flüsse in den zurückliegenden Jahrzehnten begradigt und zu Abflussrinnen gemacht wurden», sagte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Die Aufgabe laute nun, das Schwammverhalten der Landschaft zu stärken - ihre Fähigkeit, bei Starkregen und Hochwasser Wasser aufzunehmen und bei Dürre als Speicher zu dienen.
«Wenn wir Flüsse und Auen renaturieren, dann dient das dem natürlichen Hochwasserschutz. Zugleich gehen wir damit aber auch immer die anderen Umweltkrisen an: Ein intakter Fluss oder Bach, eine intakte Aue ist immer auch ein Lebensraum für unzählige Arten», erläuterte der Minister. Intakte Flusslandschaften nützten zugleich dem Menschen, weil sie einen viel höheren Wert für die Naherholung hätten als begradigte, eingezwängte Flüsse. (dpa)