Sachsen - Sachsens Umweltminister Wolfram Günther zeigt sich in der Energiekrise für den weiteren Verlauf des Winters optimistisch.
Es wurde Energie eingespart und die Gasspeicher seien gut gefüllt, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Trotz der weiterhin ernsten Lage könne man daher zuversichtlich durch den Winter gehen. Gleichwohl bezeichnete der Minister das zurückliegende Jahr mit infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gestiegenen Energiepreisen als «extrem herausfordernd» für die gesamte Gesellschaft. Laut Minister könne man am Ende dieses Jahres sagen, dass es einen enormen Kraftakt von Bürgern, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung gegeben habe. Im Jahr 2022 sei es vor allem darum gegangen, die Härten der Energiepreiskrise abzufedern, Energie einzusparen und den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Zudem mussten entsprechende Krisenstrukturen aufgebaut werden. Denn die hat es laut Günther bis dahin in Sachsen nicht gegeben. Beim Ausbau der Erneuerbaren sieht Günther Bewegung im Freistaat. Die Erkenntnis habe sich durchgesetzt, dass man aus der Krise nur herauskomme mit dem beschleunigten Ausbau von Erneuerbaren. Er verwies auf das jüngst im Landtag beschlossene «Beschleunigungspaket» zum Ausbau der Windenergie. Damit sollten laut Minister die Ausbauziele des Bundes in Sachsen rasch umgesetzt werden. Bei Solar gehe es unterdessen gut voran. Bei Windenergie gehe es endlich voran, aber weiter viel zu langsam. Bei Biogas konnte der Freistaat beim Bund deutliche Erleichterungen erreichen, lautete das Fazit von Günther. (mit dpa/sn)