Eltern von Kita-Kindern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mussten sich am Mittwoch erneut Einschränkungen bei der Betreuung hinnehmen.
Sachsen- Mehr als 1000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst waren nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) dem Aufruf eines ganztägigen Warnstreiks gefolgt. Zu der zentralen Kundgebung in Leipzig waren am Vormittag etwa 500 Erzieherinnen und Erzieher angereist, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Die Gesellschaft brauche die Motivation der pädagogischen Fachkräfte, sagte Uschi Kruse, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen. Insgesamt geht die GEW von Hunderten Einrichtungen aus, die entweder ganztägig geschlossen sind oder lediglich eine eingeschränkte Betreuung anbieten können.
Aktionen hatte es demnach unter anderem in Chemnitz, Dresden, Leipzig, Halle, Dessau, Erfurt und Gotha gegeben. Allein in Dresden waren 80 Prozent der Einrichtungen betroffen, in Leipzig blieben 80 Kitas und Horte geschlossen und boten lediglich eine Notbetreuung an. Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 25. Februar mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände unter anderem über Sonderregelungen für den Sozial- und Erziehungsdienst im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Neben besserer Bezahlung fordern sie Verbesserungen für Kita-Leitungen, Qualifizierung und genug Zeit für Tätigkeiten außerhalb der reinen Betreuungszeit. (dpa)