Mi, 01.03.2023 , 15:44 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Habeck während einer Konferenz zum Strukturwandel

Habeck - Erst sichere Energieversorgung, dann Kohleausstieg

Sachsen - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat erklärt, dass er den Kohleausstieg in Ostdeutschland nur beschleunigen möchte, wenn die Energieversorgung dennoch sicher bleibt.

Während einer Konferenz zum Strukturwandel in Cottbus betonte der Grünen-Politiker am Mittwoch, dass er keine Maßnahmen ergreifen werde, die die Versorgungssicherheit in Deutschland gefährden.

Habeck erklärte jedoch auch, dass die Verstromung von Braunkohle aufgrund der steigenden Preise für CO2-Zertifikate bald teurer werden werde. Daher könnten Gaskraftwerke ab 2026/2027 möglicherweise lukrativer sein als Kohle. Dieses Szenario müsse man verstehen und analysieren, so der Minister.

Obwohl die Ampel-Koalition den Kohleausstieg idealerweise von 2038 auf 2030 vorziehen möchte, will Habeck die Beschleunigung auch für die ostdeutschen Kohlereviere erreichen. Dies wird jedoch in den betroffenen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt kritisch gesehen. Wichtig sei es für Habeck, gemeinsam zu besprechen, wie man die nächsten Schritte angehen könne, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden. (mit dpa)