Sachsen - Ab heute können Menschen, die mit Öl, Flüssiggas, Holz oder Kohle heizen, Härtefallhilfe bei der Sächsischen Aufbaubank beantragen, um im vergangenen Jahr entstandene Mehrkosten abzufedern.
Die Förderbank biete die Möglichkeit, die Hilfe digital über ihre Website zu beantragen oder eine Telefonhotline zu nutzen. Die Verbraucherzentrale Sachsen stehe auch zur Verfügung, um Bürgern bei Online-Anträgen zu helfen und zu prüfen, ob sie Anspruch auf Hilfe haben und wie hoch dieser ist, hieß es. Die Antragsfrist endet am 20. Oktober und es wird erwartet, dass mehr als 100.000 Anträge eingehen werden. Die Gesamtsumme, die in Sachsen ausgezahlt werden kann, beträgt etwa 90 Millionen Euro.
Hintergrund der Härtefallhilfen sind stark gestiegene Heizkosten im vergangenen Jahr. Wer mehr als das Doppelte des Referenzpreises gezahlt hat, kann 80 Prozent der darüber hinausgehenden Mehrkosten erstattet bekommen. Die Mindestsumme für die Entlastung liegt bei 100 Euro, die Obergrenze bei 2000 Euro je Haushalt. Für die jeweiligen Energieträger gelten unterschiedliche Referenzpreise (brutto). Für Heizöl sind es beispielsweise 71 Cent je Liter, bei Flüssiggas 57 Cent je Liter, bei Holzpellets 24 Cent je Kilogramm. (mit dpa)