Dresden - In Sachsen leben einige Sinti und Roma. Sie - wie auch andere Minderheiten - haben noch immer mit Vorurteilen zu kämpfen. Ein Fachtag in Dresden soll das Leben dieser Menschen näher beleuchten und für ein besseres Miteinander werben.
Sinti und Roma in Sachsen sind nach wie vor mit Vorurteilen behaftet. Der Fachtag "Sehen und Sprechen auf Augenhöhe“ im Dresdner Rathaus soll den Problemen der Minderheit im Freistaat auf den Grund gehen und Lösungen aufzeigen. Im Gespräch mit der Dresdner Integrations- und Ausländerbeauftragten Kristina Winkler erfährt man, welches Thema während der Veranstaltungsreihe im Fokus steht.
Beim Fachtag geht es darum sich mit der Minderheit, die auch in Dresden und Sachsen seit vielen hundert Jahren lebt, zu beschäftigen und sich mit den Vorurteilen auseinanderzusetzen. Ziel ist es auf die Menschen zu zugehen, insbesondere in der sozialen Arbeit, Politik oder Verwaltung.
Wie viele Sinti und Roma in Sachsen leben, ist unklar. Im Freistaat nehmen sich Vereine und Organisationen der Probleme dieser Menschen an. Einen Landesverband, wie in anderen Bundesländern, gibt es hier jedoch nicht. Kathrin Krahl, Veranstalterin und Projektleiterin von RomaRespekt freut sich über eine rege Teilnehmeranzahl.
Ich freue mich, dass sich hier sehr viele Leute angemeldet haben, die beruflich mit Roma und Sinti in Sachsen im Kontakt stehen. Anscheinend gibt es Fragen und die möchten wir gerne beantworten.
Die beiden Fachtage haben in verschiedenen Podiumsdiskussionen und Workshops mit den Vorurteilen gegenüber der Sinti und Roma aufgeräumt.