Raus aus der Stadt, ab aufs Land: Der Trend hält an. Aber wie geht man vor? Vor allem die Fertighaushersteller sorgen dafür, dass der Traum vom Eigenheim schnell und kostengünstig verwirklicht werden kann. Im Mittelpunkt stehen finanzielle Sicherheit und effizientes Arbeiten aufgrund routinierter Planung. Die Mieten in den Städten ziehen an, dazu kommen steigende Energiekosten. Wer jetzt günstig wohnen will, zieht erstens aufs Land und zweitens weg aus dem Speckgürtel der großen Städte. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für angehende Hauseigentümer hilft, sich nicht zu verzetteln.
Ob Wertanlage, zusätzliche Einnahmequelle über Vermietung, Nest für die Familie oder Altersruhesitz: Bevor irgendetwas passiert, muss man sich darüber klarwerden, welchen Zweck genau das Haus erfüllen soll. Im nächsten Schritt wird der Platzbedarf ermittelt. Wenn der klar ist, kann das Budget angegangen werden. Grundstücksgröße und Budget stehen in einem direkten Zusammenhang, auch was die laufenden Kosten nach dem Bau angeht. Ein Haus baut man nicht aus der Portokasse, in der Regel muss ein Finanzierungskonzept her. Wie genau das ausfällt, hängt auch vom Eigenkapital ab. Diese Bauweisen stehen zur Verfügung, wenn man sich für einen Fertighaus-Anbieter aus Deutschland entscheidet: das Einfamilienhaus, das Mehrfamilienhaus, eine Holzständerbauweise, mit und ohne Keller, mit und ohne Dachboden respektive ausgebautem Dach oder eben schlüsselfertig, vielleicht auch mit einem variierenden Anteil an Eigenleistungen.
Viele verschiedene Haustypen, wie Bungalow, Stadtvilla oder 1,5-Geschosser sind im Sortiment von Fertighausanbietern erhältlich. Ob man bereits ein Grundstück besitzt, ist nicht wichtig. Denn viele Anbieter kümmern sich auf Wunsch auch um ein passendes Grundstück. Für welchen Anbieter man sich entscheidet, hängt von den eigenen Wünschen und den finanziellen Mitteln ab. Nicht jeder Anbieter ist in allen Regionen Deutschlands vertreten.
Viele Anbieter werben derzeit damit, ein Haus zu kaufen, das perfekt auf die eigenen Wünsche abgestimmt ist. Dahinter steckt ein einfaches Konzept: Man kauft keine Bestandsimmobilie, sondern ein an die eigenen Wünsche angepasstes Haus aus dem Katalog des Anbieters. Der realisiert das Haus nach Kundenwunsch und übergibt die Immobilie gegebenenfalls samt Grundstück an den Kunden.
Da die Anbieter oft mit Finanzinstituten zusammenarbeiten, bieten sie neben Grundstück und Haus auch ein Finanzierungskonzept an. Das Konzept wird individuell nach den eigenen Möglichkeiten ausgearbeitet, und manchmal gibt es sogar verschiedene Alternativen. Es lohnt trotzdem, noch einmal bei der Hausbank anzufragen. Denn die Hausbank kann an langjährige Kunden Kredite zu anderen Konditionen ermöglichen als ein fremdes Institut. Die Angebote, gegebenenfalls auch von verschiedenen Fertighausanbietern, sollten sorgfältig verglichen werden.
Jetzt wird es ernst: Ist ein zuverlässiger und vertrauenswürdiger Anbieter gefunden, der das Traumhaus zu realistischen Konditionen umsetzen kann, wird der Bauvertrag ausgearbeitet. Der Vertrag sollte sorgfältig geprüft werden. Enthält er Sicherheiten? Sind die Bauzeiten festgelegt? Wie sieht es mit Eigenleistungen aus? Im Zweifelsfall kann man den Vertrag von einem Rechtsexperten prüfen lassen. Ein Hausbau ist kostenintensiv, da sollte nichts schiefgehen. Deshalb ist angehenden Bauherren auch geraten, auf die entsprechenden Versicherungen zu achten.
Jetzt ist es ernst: Der Bau beginnt. Wer sich für ein Rundum-Sorglos-Paket entschieden hat, darf sich zurücklehnen. Für alle anderen gilt: Ärmel hochkrempeln und anpacken. Denn wer Eigenleistungen erbringen will, muss sich mit den verschiedenen beteiligten Gewerken absprechen und nach Zeitplan arbeiten.
Fertighausanbieter übernehmen heute fast alles. Von der Konzeption und Planung über den Grundstückskauf und Finanzierungskonzepte bis hin zum schlüsselfertigen Haus reicht der Service. Ob das Eigenheim dauerhaft wirklich die finanziell beste Lösung ist, hängt allerdings von den Lebensumständen ab.