Dresden – Die Wiedergutmachung ist geglückt. In einem mitreißenden, spannenden und hochemotionalen Spiel hat sich der HC Elbflorenz am Samstagabend mit 23:20 gegen den TV Großwallstadt durchgesetzt.
Ein erleichterter Christian Pöhler sagte nach dem Abpfiff: „Dieser Sieg ist ein Meilenstein für uns. Zweiter gegen Dritter ist immer ein Prestige-Duell und wir sind froh, dass wir die zwei Punkte in Dresden behalten konnten.“ Dabei erwischten die Unterfranken den besseren Start. Schnell ging die Mannschaft von Heiko Karrer mit 0:2 in Führung. Knapp 4 Minuten mussten die rund 700 Zuschauer in der EnergieVerbund Arena auf den ersten Treffer der Hausherren warten. Für den sorgte Tjark Desler mit einem sehenswerten Distanzwurf.
Von da an entwickelte sich das erwartete Spitzenspiel. Beide Abwehrreihen dominierten und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. So gingen die Dresdner erst nach 19 Minuten, durch einen Siebenmeter von Tim-Philip Jurgeleit, erstmals in Führung. Diese hatte zwar bis zur Pause bestand, doch nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste erneut den besseren Start. Florian Eisenträger traf nach 33 Minuten zum zwischenzeitlichen 10:11. Der HC Elbflorenz ließ sich von dem erneuten Führungswechsel allerdings nicht beeindrucken. Mit purer Willenskraft und dem entscheidenden Quentchen Glück kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Christian Pöhler zurück und drehte das Spiel. Sebastian Greß zum zwischenzeitlichen 17:14. Und die Halle bebte. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir mehrere hundertprozentige Torchancen liegen lassen. Zur Pause hätten wir so eigentlich einen deutlicheren Vorsprung herauswerfen müssen. Dann kippt das Spiel nach der Pause. Wenn wir dann nicht die Wende geschafft hätten, bleibt das Spiel bis zum Ende knapp und das kann dann auch mal nach hinten losgehen“, sagte Trainer Christian Pöhler. Umso besser ,dass sich die Dresdner wieder einmal auf ihren Keeper Henrik Ruud Tovas verlassen konnten. Der Norweger zeigt eine starke Leistung und hielt die Gäste aus Großwallstadt auf Abstand.
Zwei Minuten vor Schluss sorgte der HCE für die Entscheidung. Sebastian Greß tankte sich durch und trifft zum 23:20 Endstand. Und die Stimmung in der Arena kochte endgültig über. „Ich denke das war heute ein reiner Kämpfersieg. Wir wussten vorher was uns hier erwartet. Es war bis zum Ende spannend und ich denke die Fans haben uns heute ordentlich nach vorn gepeitscht und uns zum Sieg verholfen“, sagte der Siegtorschütze nach Abpfiff. Mit drei wichtigen Siegen zum Rückrundenauftakt hat der HC Elbflorenz Wiedergutmachung geleistet und den zweiten Tabellenplatz gefestigt.