Do, 15.08.2019 , 10:21 Uhr

HCE in Pforzheim zur 1. Runde des DHB Pokals

Dresden/Pforzheim - Beim HC Elbflorenz wird das Spieljahr wettkampftechnisch mit der 1. Runde des DHB-Pokals eingeleitet. Diese wird auch in dieser Saison wieder mit Viererturnieren ausgetragen. Das Team reist am Samstag zu Drittligist TGS Pforzheim. Für die Dresdner ist es auch in diesem Jahr ein guter Härtetest vor dem eigentlichen Saisonstart eine Woche später gegen den ThSV Eisenach in der heimischen BallsportARENA Dresden.

Für den DHB-Pokal reisen die Sachsen am Samstag mit dem kompletten Kader nach Pforzheim zum dortigen Team der TGS Pforzheim. Der Drittligist richtet das Viererturnier aus und trifft am Samstag in einer Art Halbfinale auf den Favoriten des Turniers, den Erstligisten Bergischer HC 06. Die Dresdner treffen vorher (Anwurf 16 Uhr) ihrerseits im anderen Halbfinale auf den Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck. Beide Teams trafen auch schon einmal zu Drittligazeiten aufeinander (Saison 2015/2016), nahmen dann aber in der Folge unterschiedliche Entwicklungen. Während die Dresdner mittlerweile in ihre dritte Zweitligaspielzeit gehen, belegten die Bayern in der 3. Liga Süd in der letzten Spielzeit den 8. Platz und die Spielzeit davor Platz 6. Der HC ist wie der Bergische HC in seinem Spiel natürlich der Favorit. Alles andere als ein Finale am Sonntag, welches den Erst- und Zweitligisten beinhaltet, wäre eine Überraschung. HC-Trainer Rico Göde: „Wir können die Favoritenrolle natürlich nicht wegdiskutieren. Wir müssen das Spiel richtig einordnen und die Aufgabe annehmen. Natürlich ist unser Ziel am nächsten Tag sehr wahrscheinlich auf den BHC zu treffen. In diesem Spiel wären wir dann ganz klar Außenseiter und könnten frei aufspielen.“

Der TuS Fürstenfeldbruck oder die „Panther“ wie sich der Verein aus Oberbayern selbst nennt, wurde in den letzten Jahren nicht nur in Drittliga-Handballkreisen etwas bekannter. So musste der TuS bspw. in der Saison 2016/2017 einen satten Punktabzug von 13 Punkten hinnehmen, weil man einen Spieler unberechtigt eingesetzt hatte. Zu Beginn der letzten Saison wurde man dann ungewollt zum Teil eines handballerischen Internethits. Eine unglaubliche Szene ließ die Mannschaft von TuS-Trainer Martin Wild damals gegen den späteren Aufsteiger in die 2. Liga HSG Konstanz jubeln. Nach Ablauf der normalen Spielzeit hatte die HSG einen direkten Freiwurf und schaffte es, den Ball Knickwurf mit einem Aufsetzer um den TuS-Block zu bugsieren. Der Ball blieb allerdings in der rechten oberen Ecke des Tores kleben und so gewannen die „Panther“ mit 24:23.

Zum Team: Bei den Bayern, welche nach der letzten Spielzeit fünf Abgänge und zwei Zugänge zu verzeichnen hatten und in der Saison 2018/2019 vor allem von ihrer Heimstärke (24:6 Punkte) lebten, sind vor allem der wurfstarke Alexander Metzner im linken Rückraum und Spielmacher Falk Kolodziej zu beachten. Des Weiteren ist da der TuS-Topschütze der letzten Saison Johannes Stumpf, der im Rückraum flexibel einsetzbar ist. In der Abwehr hält vor allem Rückraumspieler und Mannschaftskapitän Korbinian Lex die Mannschaft zusammen. Dies tat er anscheinend gut, denn defensiv gehörten die Panther in der letzten Spielzeit zu den Top-3-Teams in der 3. Liga Süd. Die da gerne praktizierte 3:2:1 Deckung griff des Öfteren. Die entscheidende und prägende Figur der letzten Jahre im Verein und an der Seitenlinie ist beim TuS aber Trainer Martin Wild. Er ist mittlerweile 9 Jahre Trainer und war vorher 10 Jahre als Spieler bei den „Bruckern“ aktiv. Er ist im Wesentlichen für die durchaus positive handballerische Entwicklung bei den Nordbayern verantwortlich.

Text: Wolfram Wegehaupt