Dresden - Zu stark!: Der HC Elbflorenz scheitert in der BallsportARENA Dresden mit einer 21:26 (11:13) Heimniederlage an Tabellenführer Vfl Gummersbach. Durch die Heimpleite rutscht der HCE in der 2. Handball-Bundesliga auf Tabellenplatz 12 ab.
Spannungsvolle Vorfreude beim HC Elbflorenz vor dem Heimspielhighlight gegen Spitzenreiter Vfl Gummersbach. Dabei musste Rico Gödes HCE gegen das langjährige Erstligaspitzenteam aus dem Westen kurzfristig auf seine Leistungsträger Sebastian Greß und Arseniy Buschmann verzichten. Im Spiel machte sich das auch gleich zu Beginn deutlich bemerkbar: Die Gäste erwischten in der BallsportARENA Dresden einen Blitzstart und lagen schnell mit 4 Toren in Front. Nach einer frühen Auszeit konnte der HCE die anfängliche Verunsicherung endlich ablegen und kämpfte nun auf Augenhöhe. Ausgerechnet die Abwehr der Dresdner, sonst oft die Achillesferse, hielt gegen die Startruppe aus dem Westen nun erstaunlich dicht. Vorne trafen vor allem Jonas Thümmler und Nils Kretschmer und führten den HC Elbflorenz wieder heran. Dass die Abwehr der Gäste kein Kind von Traurigkeit ist, erfuhr letzterer bei einem groben Foulspiel. Der zuletzt häufiger verletzte Kretschmer blieb zum Glück unverletzt - für den Gegner hieß es stattdessen: vorzeitig duschen.
Mit 13:15 ging es dann in die Pause.
Der Verlauf der zweiten Halbzeit ist ein Drama in drei Akten und schnell erzählt: In den ersten zehn Minuten taten sich zunächst beide Teams extrem schwer, ein Tor zu erzielen. Jeweils gerade einmal zwei Treffer gelangen auf beiden Seiten. In den darauffolgenden zehn Spielminuten stotterte der Angriff des HCE sogar noch mehr, nur noch ein einziges Tor wollte den Dresdnern in dieser Phase gelingen. In der selben Zeit erzielte Gummersbach 5 Tore in Folge und entschied damit die Partie vorzeitig. Die finalen zehn Minuten der Partie glichen dann eher einem Schaulaufen, wenngleich sich der HCE mit nunmehr 8 Treffern zumindest noch ein wenig im Angriff rehabilitieren konnte. Am Ende steht eine nicht ganz überraschende Heimpleite der ersatzgeschwächten Dresdner gegen in den entscheidenden Phasen abgezocktere Gäste. Mit Tabellenplatz 12 befindet sich das Team von Rico Göde, das auf eine schnelle Rückkehr seiner beiden Spielmacher hofft, aber noch im gesicherten Mittelfeld.
Am Vorabend von Heiligabend kann der HC Elbflorenz seinen Fans dann aber noch eine Bescherung der besseren Art machen: Im vorletzten Heimspiel des Jahres treffen die Tiger auf Tabellennachbar Wilhelmshaven, um endlich die nächsten zwei Heimzähler zu erbeuten.