Espenhain - Bei der Schrott- und Recyclingfirma metalfloat in der Nähe von Leipzig steht das Band still. Grund dafür ist der inzwischen dreimonatige Streik zwischen den Beschäftigten und den Arbeitgebern. 

Die Forderungen sind aus Sicht der Beschäftigten laut Michael Hecker, Verhandlungsführer und Streikleiter der IG Metall Leipzig bei SRW metalfloat "sehr moderat". Allerdings komme von Seiten der Arbeitgeber keine Reaktion, weshalb die Beschäftigten sich gezwungen sehen, weiter zu streiken. Die aktuellen Bedingungen von weniger als 2.000 Euro Bruttolohn pro Monat sind für die Streikenden nicht mehr tragbar, da laut Hecker "die Lebensunterhaltungskosten weiter ansteigen". 

Das Problem ist, dass die Zentrale des chinesischen Chiho-Konzerns in Hongkong liegt und der chinesische Geschäftsführer Yongming Qin die Verhandlungen verweigert. Ein Ende des Streiks ist also noch nicht in Sicht.