Dresden - Die Polizei beschäftigt sich immer noch mit dem Vorgehen gegen Klimaaktivisten im Waldstück Heidebogen, das sich nördlich von Dresden befindet.
Laut der Polizeidirektion Görlitz verlief die Nacht des dritten Einsatztages aus polizeilicher Sicht ruhig. Zunächst war unklar, ob die Aktivisten für den Einsatz zur Kasse gebeten werden, aber der Staatsbetrieb Sachsenforst, der Eigentümer des betroffenen Waldes, hat das verneint. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland fasst das Geschehen zusammen mit dem Satz: "Das Waldbesetzungscamp schwindet - der Widerstand bleibt".
Die Aktivisten protestieren gegen den Kiesabbau in der Region. Umweltschützer befürchten, dass nahegelegene Moore austrocknen könnten, die für die Speicherung von Wasser und Kohlendioxid dringend benötigt werden. Das Kiesunternehmen KBO besitzt eine Genehmigung für den Abbau und plant, auf weiteren Flächen tätig zu werden. (mit dpa)