Dresden - In unserem Sachsen Fernsehen-Interview teilt Volksmusik-Legende Heino (84) seine Gedanken über die Bedeutung des Bewahrens deutscher Kultur und Musik. Der Sänger, der sich in der Vergangenheit bereits für die Erhaltung deutscher Volkslieder eingesetzt hat, betont die Notwendigkeit, traditionelle deutsche Lieder im Bildungssystem lebendig zu halten.
"Das ist ja auch deutsches Kulturgut, was da gesungen wird", sagte er im Gespräch mit Reporter Benedict Bartsch. "Die klassischen Volkslieder singt doch heute keiner mehr. Das sind wunderschöne Lieder, die dürfen nicht verloren gehen."
Diese Worte des 84-Jährigen spiegeln die Sorge vieler wider, dass das musikalische Erbe Deutschlands durch die Einflüsse der modernen Popkultur verdrängt wird. Heino brachte zum Ausdruck, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für traditionelle deutsche Musik in den Schulen zu schärfen, da er festgestellt hat, dass an vielen Schulen überwiegend englische Musik gelehrt wird.
Heino, der sich seit Jahrzehnten für die deutsche Volksmusik engagiert hat, möchte, dass die Schüler die Schönheit und den Wert der deutschsprachigen Lieder erkennen.
Der Sänger mit der dunklen Sonnenbrille will bald mit Weltstar Anita Hegerland ("Schön ist es auf der Welt zu sein") auf Kirchentournee gehen. Die Beiden planen unter dem Motto "Die Himmel rühmen" 23 Konzerte in Kirchen, Domen und Basiliken in Deutschland, Österreich, Belgien und Italien.
Heino und Hegerland, die sich in den 1970er Jahren in verschiedenen TV-Sendungen trafen und sich später aus den Augen verloren, wollen diese Tournee nutzen, um einige der schönsten deutschen Lieder gemeinsam zu präsentieren, darunter auch solche, die in Vergessenheit geraten sind. Es sind Lieder, die "jeder aus Kindheit und Jugend kennt, die aber leider kaum oder gar nicht mehr gespielt werden", sagte Heino.