Dresden - Die Initiative "Herz statt Hetze" plant eine Kundgebung am Freitag, den 8. Mai. Um 16.30 Uhr soll vor der Dresdner Synagoge auch in diesem Jahr an den 8. Mai 1945 und dessen Gräueltaten erinnert werden. Die Initiatoren möchten der Corona-Krise trotzen, ob die Stadt zu dem Vorhaben zusagt steht allerdings noch aus, da die Auflagen hinsichtlich Hygienevorschriften und Massenansammlungen streng sind. Die endgültige Entscheidung der Versammlungsbehörde steht demnach noch aus.
Sofern die Zusage erfolgt, ist zunächst die jüdische Gemeinde angefragt, kurz vor dem Schabbat-Gebet einige Worte zu sprechen. Es soll einen Musikbeitrag geben. Im Anschluss soll am Terrassenufer, auf der Augustusbrücke, der Hauptstraße und zuletzt am Jorge-Gomondai-Platz eine kurze Mahnwache ermöglicht werden. Die Initiatoren betonen ausdrücklich, dass bitte eine Mund-Nase-Bedeckung, aber gerne auch Blumen mitgebracht werden sollen – der 8. Mai ist schließlich ein Feiertag. Schilder sind ebenfalls willkommen. Die Teilnehmerzahl wird voraussichtlich auf 50 begrenzt sein. Auch der Mindestabstand muss eingehalten werden.