Sachsen- Am Donnerstag heulen in Sachsen die Sirenen, auf den Telefonen erscheinen Hinweise - denn: Am 8. Dezember ist bundesweiter Warntag.
Am Vormittag ab 11.00 Uhr werden an diesem Tag unter der Leitung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Warnsysteme auf ihre Funktionen und Schwachstellen geprüft. Zudem sollen Bürgerinnen und Bürger auch im Radio und Fernsehen sowie auf Bahnsteigen und in Zügen der Deutschen Bahn gewarnt und sensibilisiert werden.
In Sachsen gibt es nach Angaben des Innenministeriums insgesamt rund 3200 Sirenen. Weitere sollen - unter anderem durch Bundesmittel finanziert - hinzukommen. So zähle etwa der Landkreis Mittelsachsen mit 417 die meisten Sirenen. Hingegen gebe es in Leipzig nach Angaben des Ministeriums und der Stadt keine einzige. Das bis zu Beginn der 90er-Jahre vorhandene System sei technisch verschlissen und extrem störanfällig gewesen, teilte ein Sprecher der Stadt mit.
Während das Heulen der Sirenen aus alter Zeit oder durch die Erinnerung an den letzten Warntag 2020 bei vielen schon bekannt ist, will der Bund in diesem Jahr auch einen neuen Weg der Warnung testen: Eine Nachricht auf dem Handy, gesendet über den sogenannten Cell Broadast. Voraussetzung ist, dass das Handy mit dem deutschen Mobilfunknetz verbunden ist und das Betriebssystem ausreichend aktuell ist.
Quelle: dpa