Chemnitz – Wie weiter nach der Schule? – diese Frage haben sich in den vergangenen Wochen viele Jugendliche gestellt.
Während die einen bis Oktober noch frei haben und sich auf ihr Studium vorbereiten, beginnt für diejenigen, die eine Lehre absolvieren, schon bald der Ernst des Lebens. Doch nicht alle Schulabgänger haben bereits einen geeigneten Weg nach der Schule gefunden. Obwohl das neue Lehrjahr bereits in den Startlöchern steht, haben diese Jugendlichen noch immer die Möglichkeit eine Lehrstelle zu finden. Denn in den regionalen Lehrstellenbörsen sind noch zahlreiche Stellen unbesetzt.
Weitere Gründe, warum noch so viele Lehrstellen offen sind, sind zum einen der demographische Wandel und zum anderen der Trend zum Studium. Immer mehr Abiturienten gehen nach der Schule an die Uni. Wer für sich jedoch feststellt, dass ein Studium nicht die richtige Wahl ist, wird unter anderem von der IHK Chemnitz aufgefangen und beraten, um eine geeignete Zukunftsperpektive zu finden.
Die in 2017 durchgeführte Ausbildungsumfrage, an der deutschlandweit mehr als 10.500 Unternehmen teilnahmen, ergab, dass in 31 Prozent der Unternehmen Lehrstellen unbesetzt sind. Das liegt in 68 Prozent der Fälle jedoch nicht daran, dass keine Bewerbungen eingegangen sind, sondern dass die Bewerber für den ausgeschriebenen Lehrberuf nicht geeignet waren.
Auch lernschwachen Bewerbern wird in den meisten ausbildenden Betrieben eine Chance gegeben. Nach wie vor ist es jedoch so, dass immer mehr Auszubildende ihre Lehre abbrechen, weil sie sich eine Zukunft in dem Beruf nicht vorstellen können oder die Anforderungen zu hoch sind. Daher ist es ratsam zunächst über ein Praktikum in die verschiedenen Ausbildungsberufe hineinzuschnuppern.
Wer noch auf der Suche nach einer geeignete Lehrstelle ist, findet unter www.karriere-rockt.de zahlreiche verfügbare Angebote.