Di, 12.09.2023 , 09:19 Uhr

Hilfestellung bei der Formulierung einfühlsamer und tröstender Botschaften

Wenn ein Mensch aus dem Leben und damit aus dem Kreise seiner Lieben gerissen wurde, fühlt man fast automatisch mit den Hinterbliebenen. Keine tröstenden und liebevollen Worte können den Schmerz wirklich nehmen, den diese in dem Moment und sicherlich noch für einige Zeit danach verspüren - aber einfühlsame Botschaften können zumindest die eigene Anteilnahme ausdrücken und vielleicht sogar etwas Trost und Halt spenden.

In schwierigen Momenten die richtigen Worte finden - gar nicht so einfach

Ob als Trauernder, weil man einen lieben Menschen verloren hat oder als Bekannter, der Trauernden sein Mitgefühl ausdrücken möchte: Eine so wichtige Botschaft fordert einen würdevollen Rahmen ein. Aus diesem Grund gibt es schön gestaltete Trauerkarten entweder Im Blumenladen oder auch in hochwertiger Qualität mittlerweile online zu kaufen. Traditionell dienen Trauergrußkarten dazu, andere Menschen über den Tod eines Menschen zu informieren. Bereits vor vielen Jahrhunderten wurden solche Karten schon im Mittelalter verwendet und von ihrer besonderen Stellung haben sie auch im 21. Jahrhundert nichts eingebüßt.

Trauerfall

Aber wie findet man die richtigen Worte, die auf der Karte ihren Platz finden sollen, zur verstorbenen Person passen und die zugleich so schön sind, dass man sie als Memento gern auch in späteren Monaten und Jahren immer und immer wieder liest, um sich an diese Person zu erinnern?

Einfühlsame Worte, die von Herzen kommen

Für die richtigen Worte für Trauer- und Danksagungskarten nimmt man sich selbst am besten Zeit. Nur selten kommen Formulierungen, die dem Anlass gerecht werden, fast schon automatisch in den Kopf. Das Streben nach Perfektion, das konsequent über dieses Vorhaben schwebt, macht es zudem nicht leichter. Bewährt haben sich schöne individuelle Momente, die an den oder die Verstorbene(n) erinnern. Das können Anekdoten aus dem Leben sein, besondere Erlebnisse oder vielleicht sogar bestimmte Eigenheiten - wichtig ist, dass diese so individuell sind, wie es auch die Person war.

Beim Schreiben empfiehlt sich, einmal tief und gründlich in den eigenen Erinnerungen zu stöbern. Häufig ist es tatsächlich so, dass schon der Name und das Bild des/der Verstorbenen vor dem inneren Auge sofort Assoziationen weckt. Man erinnert sich an gemeinsame gelebte Abenteuer, an zusammen bewältigte Hürden des Lebens und zusammen erreichte Ziele. All das könnte, gepaart mit einer einfühlsamen Trauerbekundung, als adäquater Einstieg dienen. Hinterbliebenen zaubert eine schöne Erinnerung in diesen schweren Stunden mitunter schon ein kleines Lächeln ins Gesicht.

Ein schönes Bild heraussuchen

Ob nach langer und schwerer Krankheit oder urplötzlich bei einem Unfall verstorben: Wir alle möchten Verstorbene gebührend in Erinnerung behalten - deshalb liegt Trauerdanksagungen und Trauerkarten meist ein Bild der Person bei. Das darf durchaus ein Schnappschuss sein, wichtig ist die Emotionalität, die dieses Bild erzeugt. Es sollte die Person in einem denkwürdigen oder einem ganz besonders schönen Moment zeigen, ob im Urlaub, bei einer Feier oder beim Erreichen eines Lebensziels. Über die Lebensjahre und -jahrzehnte werden mit Sicherheit viele schöne Fotos entstanden sein, mit denen man sich bildlich von der Person verabschiedet. Hinterbliebene freut das ebenfalls, denn häufig kennen sie bestimmte Fotos noch gar nicht und können sich dann auf ganz neue Art und Weise an die Person erinnern.

Selbst nicht zu viel Druck aufladen!

Was zählt ist das, was von Herzen kommt. Niemand muss ein großer Buchstabenjongleur sein, um seine Anteilnahme und Trauer auszudrücken. Was wirklich von Herzen kommt, das spürt man auch in den Worten - und darauf kommt es letztlich an!