Sachsen - Die Zahl der Blutspender ist in den vergangenen Wochen weiter zurückgegangen. Das Gesundheitsministerium sieht den Grund dafür in der Hitzewelle. Gesundheitsministerin Klepsch ruft deshalb zur Blutspende auf.
Die Hitzwelle führt zu noch weniger Blutspenden im Freistaat. Wie das Gesundheitsministerium jetzt bekannt gab, komme es dadurch zu einer ernsthaften Bedrohung der Patientenversorgung.
Lediglich knapp 3 Prozent der Bevölkerung spenden ihr Blut, wie Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch erklärt. Da dies zu wenig sei, ruft sie nun dazu auf, Blut spenden zu gehen. Dies sei auch bei hochsommerlichen Temperaturen bedenkenlos, wenn vor und nach der Spende ausreichend getrunken wird.
Zahl der Spender sinkt kontinuierlich
Im Freistaat werden jeden Tag rund 650 Vollblutspenden benötigt, um die Versorgung der Kliniken und Arztpraxen sicherzustellen. Im vergangenen Jahr wurden in der größten Blutspendeeinrichtung Sachsens, der DRK Blutspendedienst Nord-Ost gGmbH, nur 165.000 Spenden registriert. 2014 waren es noch 188.000. Dies unterstreicht einen Trend, der sich schon lange abzeichnet: Die Spenderzahl ist seit Jahren rückläufig – nicht nur im Freistaat, auch bundesweit.