Dresden- Nachdem ein komplettes Hochhaus wegen Verdachts einer Virusmutante unter Quarantäne gestellt wurde (SACHSEN FERNSEHEN Dresden berichtete) sind Freitagnachmittag Testungen an den Bewohnern durchgeführt worden.
Dabei sind 170 Proben zusammengekommen, welche am Samstag ausgewertet worden sind. Die Analyse ergab dabei sieben positive Testergebnisse. Da ein spezielles PCR-Verfahren angewendet wurde, besteht nach ersten Erkenntnissen bei drei positiv getesteten Personen der Verdacht einer Infektion mit der sogenannten Delta-Variante. Die Bestätigung bedarf allerdings noch einer weiteren Sequenzierung der Proben.
Beschäftigte des Gesundheitsamtes ermitteln nun akribisch, ob Personen, die negativ getestet wurden, keinen Kontakt zu positiv Getesteten haben oder hatten und somit nicht als Kontaktperson gelten. Die Quarantänemaßnahmen bleiben für das gesamte Objekt aktuell noch in Kraft. Die Bewohnerschaft wird über das weitere Vorgehen mit mehrsprachigen E-Mails informiert.
Der Studierendenrat der TU Dresden bietet Unterstützungsangebote, z. B. in Form eines Einkaufsservices an. Mehr Infos unter:
https://www.stura.tu-dresden.de/aktuelles/210604_unterstützung_hildebrandtstraße_7
Update (20:14 Uhr): Die Ermittlungen des Gesundheitsamtes zum Wohnhaus Hildebrandstraße 7 sind soweit fortgeschritten, dass die Quarantäne von Bewohnerinnen und Bewohnern mit negativem Testergebnis und ohne engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person beendet worden ist. Dies geschah Sonntag um 18.00 Uhr. All jene Personen, die als Indexfall mit positivem Ergebnis oder als enge Kontaktperson gelten, müssen die Quarantäne fortsetzen. Diese Bewohnerinnen und Bewohner wurden vom Gesundheitsamt individuell kontaktiert, aufgeklärt bzw. belehrt und es wurde die Quarantänezeit bestimmt. Die Einhaltung der Quarantäne wird durch das Gesundheitsamt kontrolliert. Die Polizei beendete Ihren Einsatz ebenfalls Sonntag um 18.00 Uhr.