Dresden – Die Umgestaltung der Brache um den Ferdinandplatz, ist ein wichtiger Baustein für eine städtebauliche Vervollkommnung der Innenstadt Dresdens. Um diesem Vorhaben einen frischen Impuls zu geben, wurde im März 2017 eine Untersuchung der städtebaulichen Entwicklungspotenziale mit den genannten sieben Planungsbüros durchgeführt. Planungen aus den Jahren 1992/93 sind in dieses Verfahren eingeflossen. Vom 31. Juli bis 14. August zeigt das Stadtplanungsamt in der Halle des World Trade Centers die Entwürfe.
Anfang Juli hatte die Landeshauptstadt mitgeteilt, dass auf dem Gelände Planungen beim Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung für die Unterbringung von städtischen Ämtern laufen. Erstmals wurden nun Entwürfe für die Bebauung des Parkplatzes vorgestellt. Ein Gremium aus Gutachtern, Eigentümern, Stadträten und Fachämtern bestimmte den Entwurf des Büros BARCODE Architects als geeignetsten. Er soll Grundlage des zukünftigen Bebauungsplans sein.
Bis 2030 benötigt die Stadt drei zentrale Verwaltungsstandorte, so die Immobilienverwaltung. Wegen der brandschutztechnischen Sanierung des Neuen Rathauses müssen rund 650 Mitarbeiter vorrübergehend umziehen. Zudem läuft der Mietvertrage für die Grunaer Straße 2 und die St. Petersburger Straße 9 2019 aus. Weiterhin ist bei der Stadtverwaltung bis Ende 2018 mit rund 100 zusätzlichen Stellen zu rechnen – mehr Personal braucht auf mehr Platz. Bis 2030 müssen so Arbeitsräume für etwa 3.900 Beschäftigte entstehen. Ein Teil davon könnte am Ferdinandplatz, direkt gegenüber dem Neuen Rathaus, unterkommen.