Mi, 27.03.2024 , 18:40 Uhr

Recruiting per Blockbuster

Exklusive Vorstellung: Neue Folge "Charité" in Mittweidaer Hörsaal gezeigt

Mittweida - Premiere in der Hochschule Mittweida. An der Fakultät für Medien kamen am Mittwoch Studierende in den Genuss einer Folge der neuen Staffel Charité. Was nach einem gemütlichen Kinonachmittag klingt, hat allerdings einen ernsten Hintergrund. Qualifizierte Fachkräfte fehlen allerorts, so auch im Medienbereich. Um dem entgegenzuwirken und den Studierenden selbst Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern zu vermitteln, veranstaltet die Hochschule Mittweida einmal im Monat den sogenannten Akademischen Dialog.

Aus Sicht von Prof. Dr. Markus Heinker, Dekan der Fakultät Medien, sollte das möglichst früh geschehen. Außerdem sei die Hochschule auch ein Stück weit in der Pflicht, ihre Netzwerke dafür zur Verfügung zu stellen. Henriette Lippold, Produzentin und Standortleiterin der UFA in Leipzig, ist es ebenfalls wichtig, engen Kontakt nach Mittweida zu halten. Denn durch das praxisnahe Studium sind die Absolventen der Hochschule sehr gut auf den Arbeitsalltag vorbereitet.

Mit Blick in den Hörsaal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, könnte man meinen, dass zukünftige Arbeitgeber im Mediensektor die Qual der Wahl haben. Doch im Arbeitsalltag kollidiert oft das selbst gemalte Bild des Jobs mit der geforderten Flexibilität der Arbeitszeiten. Auch deswegen macht der Akademische Dialog, der eben auch als Sprungbrett in die Branche dienen soll, aus Sicht von Henriette Lippold Sinn.

 

Dass die Veranstaltungsreihe gut funktioniert, wird auch daran deutlich, dass ehemalige Studierende an der Hochschule Mittweida mittlerweile selbst um Arbeitskräfte werben. Ob aus den Filmkuckern später ebenfalls Filmprofis werden, lässt sich naturgemäß schwer sagen. Allerdings, und das zeigt der volle Hörsaal deutlich, kommt das Konzept des Akademischen Dialogs nicht nur bei den Arbeitgebern, sondern auch bei den zukünftigen Absolventen gut an. Die halbe Miete auf dem Weg zur Lösung des Arbeitskräftemangels im Mediensektor.