Sa, 10.02.2024 , 14:02 Uhr

Hochwasserlage in Sachsen verschärft sich wieder etwas

Erst Weihnachten und Silvester führten mehrere Flüsse in Sachsen Hochwasser. Jetzt gibt es wieder Warnungen für verschiedene Flussgebiete.

 

Die Hochwasserlage in Sachsen verschärft sich wieder etwas. Am Samstag bestanden Hochwasserwarnungen für die Flussgebiete der Elbe sowie der Schwarzen und der Unteren Weißen Elster, wie aus einer Übersicht des Landeshochwasserzentrums hervorging. In Dresden wurde damit gerechnet, dass die Elbe im Laufe des Tages auf über vier Meter ansteigt und damit die Marke die Alarmstufe 1 überschreitet. Die Alarmstufe 1 ist die niedrigste von vier Warnstufen. 

Die Hydrologen rechneten damit, dass die Elbe in der sächsischen Landeshauptstadt bis Sonntag noch weiter auf etwa 4,80 Meter ansteigen wird. Normal sind in der Elbe in Dresden zwei Meter. Flussaufwärts in Schöna an der tschechischen Grenze galt am Samstag bereits Alarmstufe 1.

Maßgeblich für die Hochwasserlage an der Elbe in Sachsen ist die Entwicklung im Nachbarland Tschechien. Der Oberlauf der Elbe wird zu 95 Prozent aus dem großen tschechischen Einzugsgebiet von Moldau und Elbe gespeist, das Wasser kommt mehrere Stunden zeitverzögert in Deutschland an. Bereits seit Anfang der Woche führt die Elbe nach starken Regenfällen im Riesen- und Isargebirge mehr Wasser als üblich. 

Die Hydrologen warnten auch vor der Entwicklung der Hochwasserlage an der Schwarzen Elster und der Unteren Weißen Elster. Da für Sonntag erneut Regen in Sachsen vorhergesagt werde, könne es an diesen Flüssen zu raschen Anstiegen der Wasserstände kommen, teilte das Landeshochwasserzentrum mit. (dpa)