Dresden - Nach tagelangen Warnungen und hohen Pegelständen in weiten Teilen sinkt der Elbpegel, wenn auch nur sehr langsam.
Für den gesamten Flussabschnitt gilt die niedrigste Alarmstufe 1. In Dresden fiel der Wasserstand nach Mitternacht unter den Richtwert von fünf Metern. Am Morgen lag der Pegelstand hier bei 4,80 Metern, wobei der Normalwert 1,42 Meter beträgt.
Der langgezogene Scheitelpunkt erreichte am Freitag auch das weiter flussabwärts gelegene Torgau mit einem Stand von 6,54 Metern. Dort liegt der Pegel aktuell bei 5,96 Metern - der Normalwert beträgt 1,47 Meter.
Rückläufige Tendenz an allen sächsischen Elbepegeln In Schöna an der tschechischen Grenze beträgt der Pegel derzeit 4,92 Meter, vor 24 Stunden waren es noch 5,63 Meter.
Dort wurde am Mittwoch mit 6,63 Metern der Höchststand erreicht, etwa fünf Meter über dem Normalwert. In Dresden lag der Höchststand bei 6,10 Metern, in Riesa bei 6,66 Metern.
Das Wasser fließt seither nur sehr langsam ab, auch aufgrund der Steuerung der Moldau-Kaskaden zum Schutz der flussabwärts gelegenen tschechischen Hauptstadt Prag. Das Landeshochwasserzentrum geht davon aus, dass dieser Zustand möglicherweise bis Ende September anhält.