Chemnitz - Die Vorbereitungen für die nächsten Hochwasserschutzmaßnahmen an der Würschnitz beginnen. Der nächste Bauabschnitt wird angegangen. Dieser erstreckt sich von der Bahnbrücke „Blaues Wunder“ bis etwa 100 Meter unterhalb der Brücke Hedwigstraße.
Im Dezember wurden bereits Bäume gefällt. Aktuell werden Gas- und Trinkwasserleitungen umgelegt. Für den Anliegerverkehr und Rettungsfahrzeuge wird gerade eine Umleitungsstrecke eingerichtet. Die Brücke Hedwigstraße bleibt bis zum Ende der Arbeiten gesperrt. Fußgänger können in dieser Zeit den Bahnübergang Friedrichstraße nutzen.
Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, fangen die eigentlichen Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz an. Die Ufermauern unterhalb der Brücke Hedwigstraße werden auf beiden Seiten der Würschnitz erhöht. Oberhalb dieser Brücke werden bis zur Brücke "Blaues Wunder" Hochwasserschutzmauern gebaut. Erst im Mai beginnen die Wasserbauarbeiten in der Würschnitz. Grund dafür ist die Fischschonzeit, die bei den Arbeiten Berücksichtigung findet.
Während der Arbeiten bleibt der Straßenverkehr in beide Richtungen zwischen der Bundesstraße B 95 und der Klaffenbacher Straße unberührt. Hin und wieder wird es jedoch zeitweise Verkehrsbehinderung geben.
Die Kosten für diesen Abschnitt belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. Die Mittel kommen vom Freistaat Sachsen und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, kurz EFRE.
Bis die Arbeiten an diesem Abschnitt dann fertig sein werden, wird es bis Herbst 2022 dauern. Dieser Bauabschnitt ist der letzte. Die ersten Bauarbeiten zum Hochwasserschutz begannen schon 2018. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund zehn Millionen Euro. Neben dem Freistaat und dem EFRE war auch der Aufbauhilfefond des Bundes an der Finanzierung beteiligt.