Lausitz- In den 1960er und 1970er Jahren kamen sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda, einer DDR-Musterstadt, die aus dem Boden gestampft und aus vorgefertigten Bauelementen zusammengesetzt wurde.
Morgens fuhren die Eltern in Schichtbussen zur Arbeit, und die Kinder wuchsen in einer großen Gemeinschaft auf.
Später, nach der Wiedervereinigung, folgten Massenentlassungen und ein latent vorhandener Rassismus gegenüber den Vertragsarbeitern, die in der Stadt lebten. Gleichzeitig erstarkte eine rechtsextreme Bewegung, was zu gewaltsamen Ausschreitungen führte. Die Kulturszene blieb untätig, doch auch für sie änderte sich danach alles...
Das erfolgreiche Buch von Grit Lemke wurde 2021 im Suhrkamp Verlag veröffentlicht und 2022 vom MDR als Hörspielproduktion umgesetzt. Die Erzählerin ist Gabriela Maria Schmeide, und weitere Sprecher sind Sigrun Fischer, Götz Schulte, Roman Knižka und Felix Goeser.
Vom 28. Juni bis 30. August präsentieren wir diese Hörspiele an authentischen Orten des historischen Geschehens. Jeden Mittwoch um 18 Uhr wird eine Folge an einem anderen Ort aufgeführt. Die erste Folge findet am 28. Juni um 18 Uhr im Planetarium statt, in Anwesenheit der Autorin Grit Lemke und der Dramaturgin des MDR, Frau Nicole Standtke.
Die Veranstaltung ist Teil des Kufa Kultursommers, der kostenlos ist. Bitte bringen Sie, wenn möglich, eine Sitzgelegenheit mit. Der Kufa Kultursommer wird von der Stadt Hoyerswerda und dem Zentrenfonds gefördert, und die Hörspielwiese wird freundlicherweise vom MDR Kultur unterstützt.