Dresden - Viel Hoffnung für Südafrika. Die HOPE-Gala Dresden hat in ihrer 12. Auflage eine Spendensumme von 185 000 Euro eingeworben. Das Geld kommt ohne Abzüge dem HIV- und AIDS-Projekt „HOPE Cape Town“ in Südafrika zugute, das sich um betroffene Kinder und Mütter in den Armutsvierteln kümmert. Die Dresdner Benefizgala hat innerhalb von 12 Jahren über 1,4 Millionen Euro gesammelt und ist größter Einzelspender des Projektes.
Die Hope-Gala sichert seit Jahren die Finanzierung von Gesundheitsarbeitern und Ärzten in den Townships rund um Kapstadt und stärkt so die Selbsthilfe vor Ort. „Ich bin glücklich, überwältigt und sehr dankbar“, freut sich die Initiatorin der HOPE-Gala Viola Klein über den Erfolg der Veranstaltung. „Wir haben ein hochkarätiges Bühnenprogramm erlebt, und jeder Künstler war auf seine Weise großartig. Jeder tritt ohne Gage auf und steht hinter dem Anliegen der Gala, und das war bei jedem einzelnen spürbar.“
Die HOPE-Gala fand zum ersten Mal im Kulturpalast statt. 1300 Gäste erlebten ein facettenreiches Bühnenprogramm mit 65 Künstlern und einigen Darbietungen, die es so noch nicht gegeben hat. Ein Beispiel ist das Duett von Opernstar René Pape mit der Mezzosopranistin Su Hilbert. Die Dresdner Philharmonie
bereitete auch den Klangteppich für den Pianisten Joja Wendt, der den „Hummelflug“ unter großem Beifall des Publikums zelebrierte. Einen klanggewaltigen Übergang von der Klassik zum Rock schuf der Organist Patrick Gläser.
Nach der Pause gehörte der 12jährigen Sofie Thomas die Bühne. Die Gewinnerin von “The Voice Kids 2017“ überraschte mit einem Song von Edith Piaf und einem „Ave Maria“. Mit Conchita hatte eine Künstlerin zugesagt, die durch den Eurovision Song Contest weltweit bekannt wurde. Sie steht wie kaum jemand anderes für Toleranz, Würde und Respekt und überzeugte auch bei der HOPE-Gala mit ihrem leidenschaftlichen Gesang. Songpoesie ist das Metier von Gregor Meyle, der mit einfühlsamen Texten und seiner Authentizität zu faszinieren wusste und das Publikum zum Mitsingen inspirierte. Als Höhepunkt sang er ein berührendes Duett mit der Schauspielerin Jasmin Schwiers. Großartige Texte und kultige Lieder brachte Heinz-Rudolf Kunze mit nach Dresden, seit über dreißig Jahren eine der Koryphäen deutschsprachiger Rockmusik. Er sorgte gemeinsam mit allen Künstlern und mitsingendem Publikum für ein großes Finale und wurde von Joja Wendt spontan am Flügel unterstützt. Der Pianist hatte gemeinsam mit Andrea Ballschuh auch die Moderation des Abends übernommen und überzeugte in dieser Rolle mit seiner Spontanität und seinem frischen Humor.
Joja Wendt stellte am Ende des Abends ein privates Wohnzimmerkonzert in Aussicht für denjenigen, der die Spendensumme des Abends von 128.800 auf 150.000 Euro erhöhen würde. Das Angebot kam tatsächlich an, so dass der Spendenscheck auf der Bühne nach nur wenige Minuten korrigiert werden konnte. Auf der After-Show-Party kamen weitere 35.000 Euro dazu, so dass in Südafrika ein weiterer Therapeut für die Kinder und ein zusätzlicher Gesundheitsarbeiter finanziert werden können.