Mo, 01.04.2019 , 17:43 Uhr

Hülsenfrüchte: Warum die schmackhaften Allrounder beliebter sind denn je

Wer sich ausgewogen und trendbewusst ernähren möchte, kommt um Hülsenfrüchte nicht herum. Mit ihrem hohen Ballaststoff- und Proteingehalt stecken sie voller wichtiger Nährstoffe. Wie schmecken die kraftvollen Nährstofflieferanten, welche Sorten gibt es und wie lassen sie sich am besten zubereiten?

Unseren Kindern vermitteln wir tagtäglich, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig ist. Dass dabei vor allem reichlich Obst und Gemüse eine wesentliche Rolle spielen, ist nichts Neues. Doch auch der Ernährungstrend zu sogenannten „Superfoods“ wie Chiasamen wird immer deutlicher. Zwar ist umstritten, ob wirklich alle „Superfoods“ auch das halten können, was sie versprechen. Doch dass Hülsenfrüchte besonders reichhaltig an Nährstoffen sind, ist sicher.

Kichererbsen sind beispielsweise äußerst reich an Proteinen und Ballaststoffen und können diesbezüglich gut mit Pasta und anderen Sattmachern mithalten. Proteine sind wichtig für den Körper, da sie zur Aufrechterhaltung der Muskelmasse und der Knochen beitragen können. Vor allem für Kinder sind reichlich Proteine in der Nahrung unerlässlich für das Knochenwachstum. Darüber hinaus enthalten Kichererbsen Folsäure, die das Immunsystem unterstützen und Ermüdungserscheinungen reduzieren kann. Auch der Vitamin-B6- und Vitamin-E-Gehalt von Kichererbsen kann sich sehen lassen. Ihr Fettgehalt hingegen ist sehr gering. Mit dieser geballten Nährstoffkombination eignen sich die Hülsenfrüchte optimal für eine ausgewogene Ernährung; sie lassen sich auch in Fitness- oder Diätpläne integrieren.

Zu den Hülsenfrüchten gehören Bohnen, Erbsen, Linsen, Erdnüsse, Sojabohnen und Kichererbsen. Im Allgemeinen haben sie einen milden Geschmack, weshalb sie in Gerichten mit unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen zum Einsatz kommen und sich mit zahlreichen Gewürzen kombinieren lassen. Hülsenfrüchte gehören zur Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler, die bereits seit Jahrtausenden in vielen Ländern angebaut und verzehrt werden. Hochwertige Hülsenfrüchte sind an ihrer glatten, gleichmäßig gefärbten Schale zu erkennen.

Der Boom der Hülsenfrüchte zeigt sich auch anhand der vielen Rezepte, in denen sie vorkommen. Gekocht sind Hülsenfrüchte am bekömmlichsten; traditionell sind sie Bestandteil unzähliger Eintöpfe oder sie werden püriert zu Dips oder Saucen verarbeitet. Typisch orientalisch sind beispielsweise Falafel – kleine, frittierte Bällchen, die aus Kichererbsen und allerhand Kräuter bestehen. Pürierte Kichererbsen sind als Hummus bekannt und schmecken besonders gut zu frischem Fladenbrot. Kichererbsen können aber noch auf weitaus mehr Arten zubereitet werden, weshalb die „lachenden“ Hülsenfrüchte als echte Allrounder in der Küche gelten.

Doch Hülsenfrüchte gibt es heute auch in vielen modernen und ausgefallenen Varianten. Die Leipziger Volkszeitung berichtete sogar über ein Start-up mit dem Namen „Hülsenreich“, das zeigt, wie sich Kichererbsen, Linsen oder Bohnen auch wunderbar zu Snacks verarbeiten lassen. Da die Snacks des Start-ups biologisch angebaut, vegan und glutenfrei sind, erreichen sie eine Vielzahl an gesundheitsbewussten Menschen.

Solche Snacks ergänzen praktische Convenience-Lebensmittel. Diese haben den Vorteil, dass sie dem Verbraucher zumindest einen Teil der Zubereitung abnehmen. Produkte, die gut schmecken, nahrhaft sind und sich vom Verbraucher verhältnismäßig schnell zubereiten lassen, sind heute gefragter denn je. Convenience-Produkte sind unter anderem im Kühlregal sowie in der Tiefkühlabteilung von Supermärkten zu finden.

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