Mo, 12.08.2019 , 09:32 Uhr

Hundebesitzer aufgepasst: das gilt es in Dresden zu beachten!

Dresden - In der Sächsischen Landeshauptstadt leben rund 14000 Hunde. Nun äußert sich die Stadt zum Thema Leinenpflicht und die Anzahl an sogenannten "Hunde-Toiletten". 

Im Laufe des Jahres wird die Leinenpflicht im Hermann-Seidel-Park eingeführt. Der Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft hat die Verwaltung mit seinem Beschluss V1780/17 vom 11. September 2017 beauftragt, eine Benutzungsordnung für diesen Park zu erlassen. Die Benutzungsordnung regelt, dass Hunde nur an einer 2-m-langen Leine geführt werden dürfen und der Hundekot zu entsorgen ist.

Von der Landeshauptstadt werden insgesamt 56 Hundebeutelspender betrieben

Die Spender werden jährlich mit 1.200.000 Kotbeuteln bestückt. "Abgelegter Tierkot ist unverzüglich von der/dem Tierführenden zu entfernen. Hierzu ist ein geeignetes Behältnis mitzuführen und auf
Verlangen der Vollzugsbediensteten vorzuweisen", so die Stadt Dresden. Die Bereitstellung von Hundekotbeutelspendern ist keine Pflichtaufgabe der Landeshauptstadt. Vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft wurden 1999 und 2007 in verschiedenen Testgebieten gegen Verunreinigung mit Hundekot Beutelspender mit Kotbehälter aufgestellt und seit dem betrieben.

Geringfügige Nutzung, Vandalismus, Missbrauch und Plünderung der Beutel führten zu erheblichen zusätzlichen Kostenaufwendungen. Nach mehrjähriger Betriebszeit und deren Auswertung wurde daher vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft entschieden, in absehbarer Zeit keine weiteren Einrichtungen zur Hundekotentsorgung im öffentlichen Verkehrsraum zu installieren. Abweichend davon wurden Anfang Januar 2010 nochmals durch die Stadtverwaltung in Schwerpunktgebieten der Landeshauptstadt Dresden moderne Kombi-Papierkörbe mit integriertem Hundekotbeutelspender als vom Stadtrat beschlossenes Modellprojekt installiert. In Auswertung auch dieses Projektes konnte keine durchgreifenden Verbesserungen zur Hundekotverschmutzung und zum Beutelmissbrauch festgestellt werden. Gegenwärtig werden seitens der Landehauptstadt Dresden keine Planungen zur Einordnung weiterer Hundebeutelspender/Kotbehälter vorgenommen. Die Kosten für die Kotbeutel (1.200.000 Stück pro Jahr) inklusive der Bestückung der insgesamt 56 durch die Landeshauptstadt Dresden betriebenen Hundebeutelspender belaufen sich auf rund 26.000 Euro jährlich. Hinzu kommen noch die Kosten für Reparaturen und die Beseitigung von Schäden durch Vandalismus. Diese variieren von Jahr zu Jahr und liegen jährlich zwischen 500 Euro und 1.500 Euro.