Sachsen- Am Tagebau Welzow in der Lausitz haben mehrere Hundert Menschen für einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung bis spätestens 2030 demonstriert.
Zu der Protestaktion am Sonntag hatten unter anderem die Bewegung Fridays for Future, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die Grüne Liga und Greenpeace aufgerufen.
Die Klimabewegungen forderten die Bundes- und Landesregierungen auf, Perspektiven in der Region zu schaffen, insbesondere für junge Menschen und Beschäftigte in der Kohlebranche.
Darüber hinaus machten die Demonstranten den jahrzehntelangen Kohleabbau für den Wassermangel in der Lausitz verantwortlich. "Nicht der Kohleausstieg, sondern der Kohleabbau und die Klimakrise sind verantwortlich für den Wassermangel in der Lausitz", erklärte Louise Hummel-Schröter von Parents for Future in Dresden im Vorfeld.
Gemäß einer Polizeisprecherin zogen etwa 600 Menschen in einem Protestzug durch den Ort zur Abbruchkante des Braunkohle-Tagebaus. Der Protest verlief friedlich, so die Sprecherin. Die Veranstalter sprachen von mehr als 1000 Teilnehmern. (dpa)