Sachsen- In der Debatte über die gestiegenen Energiepreise hat die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen ein rasches Handeln der Bundesregierung angemahnt. «Gerade in vielen ostdeutschen Regionen mit langen Arbeitswegen und relativ niedrigen Löhnen können die Menschen nicht mehr lange ohne eine Entlastung durchhalten», betonte Bezirksleiterin Birgit Dietze am Mittwoch. In Regionen wie dem Erzgebirge oder der Lausitz seien die Menschen oft 30 oder 40 Kilometer zur Arbeit unterwegs. Auf eine Kleinfamilie komme leicht eine Zusatzbelastung von mehreren Tausend Euro im Jahr zu, da auch die Kosten fürs Heizen, für Strom und vieles anderes in die höhe schnellten. «Die Bundesregierung kann sich hier keine langen internen Debatten leisten.» Die Gewerkschaft fordert einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien, eine Absenkung der Steuern auf Strom und eine Deckelung der Gaspreise. Das Bundeskabinett diskutiert am Mittwoch über die Etatpläne von Finanzminister Christian Lindner und will mehrere Entlastungsmaßnahmen für die Bürger auf den Weg bringen. (dpa)