So, 16.04.2023 , 18:05 Uhr

Imkerverband setzt auf Qualitätsbewusstsein

Der Landesverband Sächsischer Imker setzt auf das Qualitätsbewusstsein der Kunden, gerade mit Blick auf einen aktuellen Bericht der EU-Kommission zu gepanschten Honig-Importen. 46 Prozent de EU importierten Honigs stehen laut einem Bericht der EU-Kommission im Verdacht mit Zuckersirup gemischt zu sein. Imker im Saarland und in Rheinland-Pfalz hatten jüngst Alarm geschlagen, weil sie ihr Geschäft durch die gepanschten Importe bedroht sahen. Durch den billigen Zuckersirup wird das Volumen des Honigs erhöht und das drückt letztendlich die Preise. Der sächsische Landesverband reagierte dagegen gelassener auf den Bericht. Das Geschäft der Imker werde durch die Billigkonkurrenz zwar erschwert, sei deshalb aber nicht in Gefahr. Ein Großteil des in Deutschland konsumierten Honigs müsse aus dem Ausland eingeführt werden, weil die heimische Produktion die Nachfrage nicht decken könne.