Sachsen- Immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine suchen in Sachsen Zuflucht. Laut einem Sprecher der Landesdirektion Sachsen waren am Freitagmorgen 2619 Ukrainerinnen und Ukrainer in sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht.
Am Dienstag hatte Innenminister Roland Wöller (CDU) die Zahl noch mit 1944 beziffert. Wie viele Menschen zusätzlich privat untergekommen sind, ist unklar.
Die Landesdirektion hatte zunächst die Unterkunft Mockau III in Leipzig als zentrale Anlaufstelle für die Geflüchteten aus der Ukraine eingerichtet. Diese ist momentan allerdings nahezu voll - nur fünf der 550 Plätze sind laut Angaben des Sprechers noch frei. In der benachbarten Unterkunft Mockau II sind den Angaben zufolge noch 150 von 800 Plätzen frei. Insgesamt nehmen zurzeit 12 von 15 Unterkünften des Landes Geflüchtete aus der Ukraine auf. Auch in kommunalen Einrichtungen und bei Privatpersonen kommen viele Menschen unter.
Aus den Erstaufnahmeeinrichtungen sollen in den kommenden Tagen Menschen auf die Kommunen verteilt werden. Die Stadt Dresden kündigte bereits am Donnerstag an, dass sie 400 Menschen erwarte. Chemnitz teilte am Freitag mit, dass ab Montag Flüchtende aus der Ukraine zugeteilt werden könnten. Wie viele Menschen in die Stadt gebracht würden, sei noch unklar. Die Kommune bereitet laut eigenen Angaben zunächst eine Sporthalle als Unterkunft für 400 Menschen vor. Bis Ende der kommenden Woche solle eine weitere Halle dazukommen. Ziel sei es, die Ankommenden möglichst zügig aus den Sammelunterkünften in Wohnungen zu bringen. (dpa)