Sachsen - Die Immobilienpreise in Sachsen sind im zweiten Quartal dieses Jahres weiter kräftig gestiegen. Der Immobilienquadratmeter kostet im Landesschnitt mittlerweile 1.941 Euro.

Damit ist dieser etwa sechs Prozent teurer als im ersten Quartal 2022, wie ein aktueller Immobilienmarktbericht der Immobilienplattform Scoperty zeigt. Laut diesem ist Sachsen der bundesweite Spitzenreiter, was den Wertzuwachs von Wohneigentum betrifft.

Die stärksten Preisanstiege seien im Landkreis Bautzen zu verzeichnen. Dort stiegen die Preise laut den Angaben um durchschnittlich 13 Prozent auf rund 1.549 Euro pro Quadratmeter an. Beim Thema Preisanstieg belege der Landkreis damit in Deutschland den ersten Platz. In Mittelsachsen seien die Preiszuwächse moderater ausgefallen. Der geschätzte Quadratmeter verteuerte sich im zweiten Quartal dieses Jahres um zwei Prozent auf rund 1.265 Euro, wie der Immobilienmarktbericht zeigt.

In Deutschland habe es im zweiten Quartal die höchsten Preiszuwächse in sächsischen Orten gegeben. Unter den 100 Orten mit dem höchsten Preisanstieg finden sich den Angaben nach allein 87 sächsische Gemeinden. Dennoch lasse sich ein Wandel in Teilen der Republik verspüren, sagte Stefan Keller, CEO von Scoperty. Es könne vereinzelt zu Preiseinbrüchen kommen. So habe es Preisrückgänge auch in Sachsen gegeben.

In Geringwalde in Mittelsachsen und in Wechselburg hätten die Quadratmeter um durchschnittlich einen Prozent nachgegeben. Es bleibe abzuwarten, ob es sich dabei um einzelne Schwankungen oder mittelfristige Trends handelt, hieß es laut Mitteilung.

Moritzburg habe die Landeshauptstadt Dresden in den Top drei der teuersten Immobilienmärkte im zweiten Quartal abgelöst. Der geschätzte Quadratmeter verteuerte sich um durchschnittlich 15 Prozent auf 3.137 Euro pro Quadratmeter. Leipzig verzeichnet den Angaben nach einen Wertzuwachs von sechs Prozent auf rund 2.904 Euro pro Quadratmeter.