Leipzig - Im Rahmen der "Weltweiten Primären Immundefekt-Woche", ließ das Klinikum Sankt Georg hunderte bunte Luftballons in die Höhe steigen. An ihnen hingen Postkarten, auf denen Betroffene ihre Krankheiten erklären und so den Finder sensibilisieren möchten.
Sie wollen ein Zeichen setzen zur Früherkennung von primären angeborenen Immundefekten. Jährlich werden im ImmunDefektZentrum Leipzig am Sankt Georg Klinikum 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene behandelt. Sie leiden an angeborenen Immundefekten. Die Krankheit hat ein schwächeres Immunsystem zur Folge, was nur kaum bis gar nicht auf Infektionen reagieren kann. Die Betroffenen leiden dementsprechend häufiger an Infektionskrankheiten, die schwerwiegender, gar tödlich verlaufen können.
Neue Methode der Früherkennung ab August 2019
Jedoch gibt es Möglichkeiten diesen Defekt frühzeitig zu erkennen. Ist dies der Fall, kann mit Hilfe von Therapien, dem Betroffenen ein weitgehend normales Leben ermöglicht werden. Ab August 2019 ist bundesweit auch ein neues Verfahren zur Früherkennung bei Säuglingen im Einsatz. Als eines von nur wenigen Zentren europaweit hat sich das Leipziger Zentrum auf die Diagnose und Therapie von Immundefekten spezialisiert.