Dresden - Im Zuge der Gaskrise setzt die Landeshauptstadt Dresden auf Energiesparmaßnahmen. Mit verschiedenen Maßnahmen soll der Gasnotstand vermieden werden.
Die Stadt Dresden will im Zuge der Gaskrise den Energieverbrauch in ihren Einrichtungen pro Jahr um 15 Prozent senken. Knapp über fünf Millionen Euro sollen damit, nach aktuellen Preisen, eingespart werden. Das würde dem Standardverbrauch von 1.500 Haushalten mit je vier Personen in Deutschland entsprechen, sagte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen.
Eine Task Force um Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen lotete neben den Energiesparmaßnahmen wie der Temperaturabsenkung in öffentlichen Gebäuden, die nach einer Bundesverordnung ab September gelten, weiteres Sparpotenzial aus. Laut Jähnigen soll sofort rein dekorative Beleuchtung an Gebäuden abgeschaltet werden, auch an Rathaus, Museen und Theatern sowie den Elbbrücken wie dem Blauen Wunder. Straßenbeleuchtung werde reduziert, der Ersatz weiterer Gaslaternen durch LED-Leuchten sei in der Diskussion. Abgeschaltet werden zudem unnötige Ampeln, strombetriebene Springbrunnen gehen früher in die Winter-Betriebsruhe. Auch steht bereits fest, dass Dresden im Advent weniger strahlen werde als in den Jahren zuvor.
Beispielsweise werde es Schmuckbeleuchtung außerhalb der Märkte an Straßen oder Plätzen voraussichtlich nicht wie sonst geben. Zudem investiert die Stadt Dresden in Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern städtischer Gebäude.
Bereits in der Bundesverordnung zum Energiesparen wurde festgelegt, dass öffentliche Gebäude nur noch auf höchstens 19 Grad geheizt werden dürfen - ausgenommen sind Kitas, Schulen und soziale Einrichtungen, wobei auch dort Treppenhäuser und Flure nicht mehr beheizt werden sollen. (mit dpa)