Dresden – Ganz gespannt warten alle Fans der Wissenschaft auf diese Nacht. Am 16. Juni ist es wieder soweit, denn dann öffnen zahlreiche Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Langen Nacht der Wissenschaften ihre Labore, Hörsäle und Archive.
Die Lange Nacht der Wissenschaften ist inzwischen für alle Wissenschaftsbegeisterten ein fest eingeplanter Termin. Allein auf dem Campus der TU Dresden können die Gäste in diesem Jahr zwischen 308 Veranstaltungen wählen. Damit gilt die TU Dresden wie in den Vorjahren wieder als größter Veranstalter. Doch es sind nicht nur die Zahlen, die beeindrucken. Vielmehr begeistert auch die breite Palette der Angebote. Wissenschaftler aller Wissenschaftsdisziplinen stellen am 16. Juni in der Zeit von 18:00 bis 01:00 Uhr ihre Forschungsprojekte vor und öffnen ihre Labore.
Die Eröffnung findet um 18:00 Uhr in Anwesenheit der Sächsischen Wissenschaftsministerin, Dr. Eva-Maria Stange, des Oberbürgermeisters, Dirk Hilbert, und des Rektors der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt. Ehrengast ist dabei der ISS-Kosmonaut Alexander M. Samokutjajew, der in seiner Ansprache die Relevanz von friedlicher, globaler Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaften thematisieren wird.
Die TU Dresden ist eine der elf deutschen Exzellenzuniversitäten und verfügt über zwei Exzellenzcluster, die beide zur Langen Nacht der Wissenschaften Einblick in ihre Forschungsarbeiten gewähren: Am cfaed wird über innovative Materialien aus der Mikro- und Nanoelektronik informiert und gezeigt, was wir von biologischen Netzwerken lernen und für technische Netzwerke nutzen können. Am CRTD ist unter anderem ab 22:30 Uhr ein Science Slam zu erleben.
Um die Schlüsselbilder des mit fünf Oscars ausgezeichneten Films „Das Schweigen der Lämmer“ dreht sich ein Vortrag des Fachbereichs Kunstgeschichte um 21:00 Uhr im Hörsaalzentrum. Die Politikwissenschaftler laden 19:00 Uhr zu einem Vortrag mit dem Titel „Batman jagt Bin Laden – Das Hollywood-Kino und der Kampf gegen den Terror in der Ära nach 9/11“ in den Potthoff-Bau ein.
Auf dem Medizinercampus in der Dresdner Johannstadt können auch in diesem Jahr wieder Kinder ihre Kuscheltiere im Teddykrankenhaus behandeln lassen. Außerdem zeigt die Initiative „Dresden rettet Leben“ Besuchern lebensrettende Maßnahmen und bereitet sie auf richtiges Handeln in Notfallsituationen vor.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist zum Abschluss ab 23:00 Uhr eine Wasser-Licht-Musikshow der Betriebsfeuerwehr der TU Dresden auf der Campuswiese hinter dem Hörsaalzentrum aus Anlass des 65-jährigen Jubiläums der Betriebsfeuerwehr. Dieses Spektakel wird etwa 20 Minuten lang mit meterhohen Wasserfontänen begeistern. Ein Schauspiel, das sicher auch für Kinder, die bis dahin durchgehalten haben, ein unvergessliches Erlebnis sein wird.
Kostenlos von A nach B mit DVB
Alle Besucherinnen und Besucher der Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften 2017 können am 16. Juni von 18 bis 1 Uhr kostenfrei die Busse und Straßenbahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe nutzen. Dafür können sie entweder den abgedruckten DVB-Fahrschein im Programmheft nutzen oder das digitale Ticket vorzeigen. Das digitale Ticket kann auf der Webseite www.wissenschaftsnacht-dresden.de heruntergeladen werden. Zudem gibt es die Sonderlinie N6 zwischen TU-Institut für Automobiltechnik, August-Bebel-Str. – Südvorstadt – Plauen – Felsenkeller und die Sonderlinie N8 zwischen Südvorstadt – Hauptbahnhof – Straßburger Platz – Blasewitzer-/Fetscherstraße – Schillerplatz. Außerdem wird der Linienverkehr im gesamten Stadtgebiet verstärkt.
Die 15. Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften wird vom Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“ veranstaltet und ist ein gemeinsames Projekt von Dresdner Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie der Landeshauptstadt Dresden. Die Dresdner Volksbank Raiffeisenbank ist GOLD-Sponsor der LNDW. Die 1910 gegründete Genossenschaft mit Hauptsitz in der Villa Eschebach am Albertplatz unterstützt die LNDW zum zweiten Mal. Weiterhin unterstützen Praxair und die Dresdner Verkehrsbetriebe AG die LNDW auch finanziell.
Das Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“ repräsentiert eine Wissenschaftslandschaft, die mit elf Hochschulen, vier Max-Planck-, fünf Leibniz-, zwei Helmholtz- und zehn Fraunhofer-Einrichtungen sowie zahlreichen Kompetenzzentren und Einrichtungen des Technologietransfers eine der facettenreichsten in Deutschland ist. Neben dem Juniordoktor setzt es erfolgreich die Lange Nacht der Wissenschaften in Dresden um. Koordiniert wird das Netzwerk von der Landeshauptstadt Dresden.
Das komplette Programm, Wissenswertes und Service-Informationen sind nachzulesen unter www.wissenschaftsnacht-dresden.de