Wer vor mehreren Jahren in Kryptowährungen investierte, darf sich heute über eine satte Rendite freuen. Das wollen Neu-Anleger aus verständlichen Gründen für ihr eigenes Geld replizieren. Blind sollte sich aber niemand in ein Krypto-Investment begeben, den es ist anfangs ein Buch mit sieben Siegeln, wenn man sich in der Krypto-Welt so gar nicht auskennen.
Diversifikation ist am Aktienmarkt ebenso wichtig wie bei Kryptowährungen. Es gibt reichlich Vorfälle, in denen vielversprechende Kryptoprojekte Anleger enttäuschten oder es sich rückblickend sogar um Betrug handelte. Deshalb sollte man das für Kryptos allokierte Kapital auf mehrere Projekte verteilen. Den größten Teil davon sollten immer die beiden Platzhirsche Bitcoin und Ethereum einnehmen. Viele Neu-Anleger sehen den aktuell schwächelnden BTC Kurs als attraktiven Einstieg. Etwas kleinere, aber immer noch große und etablierte Projekte, können das eigene Portfolio erweitern. In sehr kleine und wenig beachtete Kryptowährungen sollte amn, wenn überhaupt, nur überschaubare Beträge fließen lassen - diese können zwar explosive Renditen generieren, genauso gut aber wieder in der Versenkung verschwinden.
Mit knapp 10.000 Kryptowährungen, siehe diese Statistik, ist die Auswahl inzwischen unüberschaubar groß geworden. Wirklich etabliert sind aber nur die wenigsten Coins.
Einer der häufigsten Fehler von Anleger-Anfängern ist zu häufiges Trading. Also von Anfang an immer cool bleiben. Am Kapitalmarkt gibt es ein altes Sprichwort: "Hin und her macht Taschen leer!". Insbesondere bei Kryptowährungen, die eine ausgesprochen hohe Volatilität haben und gut und gerne 20 % an einem Tag gewinnen aber genauso auch verlieren können, gilt es also gelassen zu bleiben und die Nerven zu behalten. Wer mit derartigen Schwankungen nicht klarkommt, sollte den Bitcoin oder Ethereum Kurs Bitvavo am besten gar nicht sonderlich oft prüfen. "Buy and hold", also kaufen und über viele Jahre halten, hat sich in der Krypto-Welt bisher genauso wie am Aktien- und ETF-Markt absolut bewährt.
Etwas überspitzt ausgedrückt heißt es nicht grundlos so oft, dass Anleger nur das Geld investieren sollten, was sie bereit wären auch zu verlieren. Geld verlieren möchte natürlich niemand, aber die Grundaussage ist korrekt. Niemand sollte Geld in welche Anlage auch immer stecken, das demnächst benötigt wird oder dessen Verlust sich nicht verkraften ließe. Viele Anleger unterschätzen, wie weh ihnen solch ein Verlust wirtschaftlich wie emotional tun würde.
Erfahrene Anleger und Kapitalmarkt-Profis können Margin- und Hebelprodukte durchaus nutzen, dem gewöhnlichen Anleger sind diese aber eher nicht zu empfehlen. Sie sind eigentlich auch gar nicht nötig, da der Kryptomarkt sowieso ultra-volatil ist, auch ohne die Kursbewegungen über Hebel um den Faktor zwei bis 50 zu vergrößern.
Vor rund zwei Jahren machten "Fan-Tokens" für bestimmte Fußballvereine die Runde - einen von Dynamo gab es zwar nicht, viele Fans stürzten sich dennoch auf die Tokens ihrer Lieblingsvereine. Die Renditen blieben aus, so wie auch bei vielen anderen Krypto-Projekten. Generell sollte jeder Anleger immer nur in solche Projekte investieren, die er erstens selbst versteht und wo die wirtschaftliche Grundlage für eine positive Kursentwicklung gegeben ist.
Selbst Experten empfehlen mittlerweile einen Portfolioanteil von rund 2 bis 4 % für Kryptowährungen zu allokieren. Vor allem neue Anleger sollten aber nicht alles auf eine Karte setzen und sich zudem lieber auf etablierte Coins und Projekte verlassen.