Der Wirtschaftsstandort Sachsen ist international auch unter "Silicon Saxony" bekannt und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der führenden Industrie- und Forschungsstandorte Deutschlands und Europas entwickelt.
Eine Kombination aus traditionellem Industrie-Know-how, einer starken wissenschaftlichen Basis und einer fördernden Politik hat es Sachsen ermöglicht, in einigen Schlüsselbereichen eine Spitzenposition zu erreichen.
Ein wichtiger Sektor ist die Mikroelektronik. So hat beispielsweise der Technologiekonzern GlobalFoundries in Dresden eine hochmoderne Chip-Fertigungsstätte, die rund 3.200 Mitarbeiter beschäftigt. Sie produzieren hier innovative Halbleiterprodukte, die in verschiedenen Branchen Anwendung finden, von der Automobilindustrie bis zur Medizintechnik. Auch Infineon hat seit über 20 Jahren einen Standort vor Ort.
Ein weiterer großer Akteur ist die Automobilindustrie. Die Volkswagen AG hat ein bedeutendes Werk in Zwickau, wo sie das erste vollelektrische Modell, den ID.3, produziert. Zudem haben BMW und Porsche ein großes Werk in Leipzig, wo Plug-in-Hybridmodelle und elektrische Fahrzeuge hergestellt werden. Diese Entwicklung ergibt sich nicht zuletzt aus der großzügigen Förderung seitens des Bundes oder der Europäischen Union.
Ein dritter wichtiger Sektor ist die Biotechnologie. Hier sticht vor allem das Biotechnologiefirma BioNTech hervor, das ein Produktionswerk in Dresden betreibt. Doch es kommt noch einmal zusätzliche Bewegung in den Markt. So entsteht in Leipzig ein neues Zentrum für Lebenswissenschaften und Biotechnologie.
Hinsichtlich der Arbeitsmigration weist Sachsen einen stetigen Zustrom von Arbeitskräften auf, vor allem aus Osteuropa, aber auch aus anderen Teilen Deutschlands und der Welt. „Diese Entwicklung trägt dazu bei, die hohe Nachfrage nach Qualifizierten zu decken“, weiß auch Luca Breier von der Fachübersetzungsdienst GmbH. „Wir erkennen das an der stetig wachsenden Zahl von Übersetzungen ausländischer Bildungsabschlüsse, die als beglaubigte Übersetzung vorliegen müssen.“
Nach aktuellen Statistiken 2023 hat Sachsen eine Arbeitslosenquote von 5,2%, die unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Beschäftigungsquote in der verarbeitenden Industrie liegt bei 25%, was deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 19% liegt. Das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen in Sachsen beträgt 3.200 Euro.
Nicht zu vergessen ist die Forschung in Sachsen. Die Technische Universität Dresden und die Universität Leipzig sind international anerkannte Forschungseinrichtungen. Besonders hervorzuheben sind ihre Beiträge zur Materialwissenschaft und Biotechnologie. Insgesamt verfügt Sachsen über 14 staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen. Darunter sind Universitäten, Kunsthochschulen, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, früher Fachhochschulen genannt, und Berufsakademien. Alles in allem, beste Voraussetzungen, um den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sachsen eine starke industrielle Basis und ein hohes Innovationspotential hat, welches von einem dynamischen Forschungssektor unterstützt wird. Mit einer starken Konzentration auf zukunftsorientierte Branchen wie die Mikroelektronik, Automobilindustrie und Biotechnologie ist Sachsen gut positioniert, um in den kommenden Jahren weiter zu wachsen und zu gedeihen.