Dresden - Der Halbleiterkonzern Infineon hat nach einem Geschäftsjahr mit Rekorden bei Gewinn und Umsatz nicht nur seine Ziele erhöht, sondern am Montag auch die höchste Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte angekündigt.
Der Konzern will in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden 5 Milliarden investieren und 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Mit der Investition, die allerdings noch unter der Voraussetzung einer öffentlichen Förderung steht, will Infineon seine Fertigungskapazitäten weiter auszubauen. Das Werk könnt bis Herbst 2026 den Plänen zufolge produktionsbereit sein. Unter Vollauslastung soll es für bis zu 5 Milliarden Umsatz pro Jahr sorgen. Laut Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig würden der Standort Sachsen und das Silicon Saxony durch diese Entscheidung nachhaltig gestärkt. Auch die Unabhängigkeit Europas vom asiatischen und amerikanischen Chipmarkt werde mit einer neuen Fabrik in Dresden deutlich erhöht, so der Wirtschaftsminister. Die sächsische Regierung werde sich nun gemeinsam mit dem Bund dafür einsetzen, dass die benötigte Förderung über den europäischen Chips-Act erfolgen könne.
Die Stadt Dresden stellte am Abend klar, dass sie die Infrastruktur für die Halbleiterindustrie im Norden von Dresden mit Partnern bereitstellt. Der Mikroelektronikstandort Dresden sei weiter im Auftrieb, erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert. (mit dpa)