Dresden - Die Zahl der Atemwegsinfektionen liegt in Sachsen weiter auf hohem Niveau. In der dritten Kalenderwoche 2024 wurden dabei vor allem Fälle von Influenza registriert, ihre Zahl lag deutlich über den Nachweisen von Corona und RSV, wie aus dem am Freitag veröffentlichten aktuellen Bericht der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) 2024 hervorgeht. Danach wurden seit Anfang Oktober 2023 inzwischen 273 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion übermittelt. Dabei handelte es sich um Menschen zwischen 39 bis 99 Jahren. Zudem wurden vier Frauen und sechs Männer zwischen 30 und 86 Jahren gemeldet, die in Folge einer Influenza-Erkrankung starben - sowie eine 78-Jähriger mit einer RSV-Infektion.
Die wöchentlich gemeldete Zahl von Influenza-Erkrankungen hat sich laut LUA mit 1652 gegenüber der Vorwoche verdoppelt. Sie trete mittlerweile in allen Altersgruppen gleichermaßen auf, nur bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen würden vergleichsweise weniger Fälle registriert. Mit 62 Prozent erneut deutlich zugenommen haben Fälle von RSV-Infektionen, die vor allem Säuglinge und Kleinkinder betreffen.
Die Meldungen von Sars-CoV-2-Fällen besonders bei älteren Menschen indes gingen den Angaben nach um knapp ein Drittel zurück. Seit Beginn der aktuellen Grippesaison 2023/24 wurden laut LUA mehr als 24 000 Corona-Nachweise gemeldet - sowie fast 4850 von Influenza und gut 2600 von RSV.