Kamenz - An den allgemeinbildenden Schulen in Sachsen lernten nach Angaben des Statistischen Landesamtes im vergangenen Schuljahr 34.927 Schüler mit Migrationshintergrund. Das waren fast dreimal so viele Schüler wie im Schuljahr 2009/10. Der Anteil an den Schülern insgesamt betrug 2017/18 fast zehn Prozent. Bildung gilt als entscheidender Faktor für die berufliche und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes befanden sich am 1. März 2017 insgesamt 26.368 Kinder in Sachsen, bei denen mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft war, in der Tagesbetreuung. Das waren 8,5 Prozent der betreuten Kinder insgesamt und damit drei Prozentpunkte mehr als vor zehn Jahren. Bei 16.496 Kindern war die überwiegend gesprochene Sprache nicht Deutsch.
An den allgemeinbildenden Schulen lernten im vergangenen Schuljahr 34.927 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Das waren fast dreimal so viele Schüler wie im Schuljahr 2009/10. Der Anteil an den Schülern insgesamt betrug 2017/18 fast zehn Prozent.
2017 erwarben von insgesamt 1.825 Schulentlassenen mit Migrationshintergrund 505 bzw. 28 Prozent die allgemeine Hochschulreife. Das waren 62 bzw. 14 Prozent mehr Absolventen als 2009. Der Anteil der Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss war bei den Migrantenkindern mit 19 Prozent höher als bei denen ohne Migrationshintergrund (acht Prozent).
Die berufsbildenden Schulen wurden im vergangenen Schuljahr von 6.518 Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund besucht. Das entsprach einem Anteil von 6,4 Prozent der Schülerschaft. Zehn Prozent dieser Jugendlichen besaßen die deutsche Staatsangehörigkeit. Von 2.991 Schulentlassenen mit Migrationshintergrund verließen 2017 88 Prozent die berufsbildenden Schulen mit einem Abschlusszeugnis.
Text: Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen
Artikel erstellt von: Jonathan Wosch