Sachsen – Heute ist der Internationale Tag gegen Homo,- Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, kurz ISAHOBIT. Als Erinnerung an den 17.05.1990, dem Tag seitdem Homosexualität offiziell nicht mehr als Krankheit gilt.
LGBTQI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transpersonen, Queer und Intersexuelle) werden noch immer in 69 Staaten strafrechtlich verfolgt, in elf droht ihnen sogar die Todesstrafe.
Menschenverachtende Einstellungen gegenüber Nicht-Heterosexuellen dürfe in der Gesellschaft nicht akzeptiert werden, sagte Staatsministerin Petra Köpping. Die Freiheit jeder und jedes Einzelnen, so zu leben wie sie oder er möchte, gehöre zu den Grundfesten der Gesellschaftsordnung. Die Akzeptanz und Teilhabe diverser Lebensformen sichtbarer zu machen, sei ein wertvoller Beitrag für das demokratische Leben.
Im vergangenen Jahr wurden bundesweit 1.051 Strafen im Bereich der politisch motivierten Hasskriminalität in den Unterthemenfeldern „Geschlecht/Sexuelle Identität“ und/oder „sexuelle Orientierung“ registriert. Bei 190 Fällen handelte es sich um Gewaltdelikte.
Die Staatsministerin sagte außerdem, dass es Offenheit, Akzeptanz, sowie die Bereitschaft zum Zuhören gegenüber Denjenigen, die nicht der vermeintlichen Norm der Mehrheitsgesellschaft entsprechen brauche. Diese Akzeptanz gehöre zu einem weltoffenen Sachsen und sei wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.