Sa, 12.10.2019 , 14:31 Uhr

Internationales Talenteprojekt intap startet Großkampagne in Dresden

Dresden - Das internationale Talenteförderprojekt intap hat jetzt seine Großkampagne "international talent wanted" in Dresden gestartet. Ziel der Initiative ist es, internationale Studenten besser mit der lokalen Industrie zu vernetzen. Diese bleibt im Schatten der Marktführer oftmals unsichtbar und leidet deshalb im besonderen Maße unter dem Fachkräftemangel.

Rund 7000 neue Jobs entstehen jährlich in Dresden. Jede unbesetzte Stelle kostet den Wirtschaftsstandort Dresden Produktivität und damit bares Geld. Das Potenzial zum Anwerben internationaler Toptalente ist in jedem Fall da: Von den 8000 Erstsemestern der Dresdner Universitäten kommt bereits jeder fünfte aus dem Ausland. Umso schmerzlicher fällt es da ins Gewicht, dass derzeit noch etwa dreiviertel aller hochqualifizierten ausländischen Studenten Dresden nach dem Studium wieder verlassen. Zahlreiche lokale Unternehmen präsentierten sich gleich im Anschluss den mehr als 150 internationalen Gästen. Viele von ihnen sind sogenannte "Hidden Champions" - die Meister im Verborgenen. Also Unternehmen, die erfolgreich sind und als Arbeitgeber eigentlich alles bieten, aber bei den Studierenden schlicht nicht bekannt sind.

Allein die konsequente Verwendung der englischen Sprache bei allen Veranstaltungen, auf großen Plakaten, in Funk und Fernsehen oder auf den Sozialen Netzwerken ist ein Willkommensgruß an die Zielgruppe: Das Talenteförderprojekte intap versucht auf breiter Front, den internationalen Fachkräften die beruflichen Chancen in Dresden aufzuzeigen und so den intellektuellen Aderlass der Landeshauptstadt zu verhindern. Neben mangelnder Unternehmenssichtbarkeit sind es manchmal aber auch einfache Vorbehalte gegenüber der sächsischen Metropole, die einem möglichen Arbeitsverhältnis im Weg stehen. Auch hier sendet die intap-Kampagne eine neue Botschaft. Mehr internationale Toptalente in der hiesigen Wirtschaft. Für dieses Ziel hat das Talenteförderprojekte intap nun die Weichen gestellt. Und auch wenn der Weg dorthin sicher kein Kinderspiel wird, die Blicke richten sich mehr denn je nach vorn.