Tokio, Japan - Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig ist momentan in Ostasien, begleitet von einer 30-köpfigen Delegation aus Wirtschaft, Forschung und Politik. Während einige die Reise als "Türöffner für die sächsische Wirtschaft" feiern, werden auch kritische Stimmen laut, die die hohen Kosten solcher Politikreisen hinterfragen. Wir begleiten den Minister auf seiner Reise.
Die zehntägige Delegationsreise konzentriert sich auf Schlüsselthemen wie Mikroelektronik, die Mobilität der Zukunft und Wasserstoff. Die etwa 30 Mitreisenden setzen sich hauptsächlich aus Unternehmern, Vertretern von Forschungseinrichtungen und Kommunen zusammen. Es handelt sich bereits um die zweite Asienreise des Ministers, deren Hauptziel darin besteht, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Absatzmärkte zu erschließen. Dies ermöglicht sächsischen Unternehmen, durch Kooperationen in Asien neue Chancen zu nutzen.
Nachdem der Minister von einem Gesandten in Tokio empfangen wurde, führte der erste Weg zur Zentrale von FUJITSU, einem der weltweit führenden IT-Unternehmen und dem größten in Japan. FUJITSU ist bekannt für die Produktion von Computern, speziellen Servern für Unternehmen sowie anderen Technologieprodukten und bietet zudem Dienstleistungen im Bereich Datenspeicherung und Telekommunikation an.
Die Verbindung zu Sachsen ergibt sich hier durch GK Software, ein Unternehmen mit Sitz in Schöneck, Sachsen, das sich auf Rechentechnik für den Einzelhandel spezialisiert hat und unter anderem für LIDL und Netto tätig ist. Im Laufe dieses Jahres wurde ein erheblicher Teil von GK Software von dem japanischen Riesen FUJITSU erworben, wobei die Japaner insgesamt 432 Millionen Euro investierten. Diese Übernahme markiert einen bedeutenden Schritt in der Zusammenarbeit zwischen sächsischen und japanischen Unternehmen und eröffnet neue Möglichkeiten für die Zukunft.