Leipzig - Ein Sackgassenschild, das in der Thomasiusstraße eigentlich schon längst nicht mehr stehen sollte. Seit 2016 baut die Stadt an dieser Stelle, an der Öffnung des Elstermühlgrabens. In diesem Zuge entstand auch die neue Funkenburgbrücke als Verbindung zur Jahnallee. Die Eröffnung war bereits im Sommer geplant.
Ein Sackgassenschild, das in der Thomasiusstraße eigentlich schon längst nicht mehr stehen sollte. Seit 2016 baut die Stadt an dieser Stelle, an der Öffnung des Elstermühlgrabens. In diesem Zuge entstand auch die neue Funkenburgbrücke als Verbindung zur Jahnallee. Im Februar wurde diese gegossen und bereits zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Bauarbeiten im Verzug. Allerdings war man damals beim zuständigen Amt für Stadtgrün und Gewässer in Person von Rainer Werner noch zuversichtlich.
Mittlerweile haben wir jedoch Mitte Oktober und das Sackgassenschild steht immer noch. Anwohner müssen weiterhin Baulärm aushalten und weite Umwege in kauf nehmen, da nicht einmal die Öffnung für Fußgänger aus Sicherheitsgründen erfolgen kann.
Die weitere Verzögerung im Bauplan erklärt der Amtsleiter für Stadtgrün und Gewässer Rüdiger Dittmar folgendermaßen.
"Viele Gewerke arbeiten hier parallel, dabei müssen viele Absprachen getroffen werden. Wir müssen auf die Gründungen achten und darauf die bestehende Bausubstanz nicht zu beschädigen. Das sind alles Dinge die Zeit in benötigen und dann natürlich auch geplante Bauzeiten verlängern.", so Dittmar.
Ein weiteres Mal will sich das Amt nun nicht mehr auf ein Ende festlegen, schließlich sind noch einige Arbeiten zutun.
Ausgeschrieben war das Projekt an der Thomasiumsstraße damals mit 3,2 Mio. Euro. Diese Summe kann vermutlich mit Fertigstellung nicht eingehalten werden. Konkrete Zahlen konnte das Amt jedoch auf Anfrage noch nicht vorlegen, da noch Verhandlungen mit Bauträgern ausstehen.
Für die Anwohner im Waldstraßenviertel können jetzt nur die Daumen gedrückt werden, dass dieses Projekt so schnell wie möglich abgeschlossen werden kann und zum Beginn nächsten Jahres an der Thomasiusstraße endlich Ruhe einkehrt.
Autor: Marvin Christmann