Dresden - Nachdem der traditionelle Dresdner Striezelmarkt in den vergangenen zwei Jahren nicht stattfinden konnte, soll die 588. Ausgabe in diesem Jahr neu gedacht werden.
Demnach soll es keinen Riesenstollen mehr geben. Es stand die Frage im Raum, ob immer weiter, höher und besser wirklich gut ist. Man habe sich letztendlich für ein bewusstes Umdenken entschieden, sagte Bäckermeister Andreas Wippler, der mit seinem Betrieb Teil des Schutzverbands Dresdner Stollen ist. Die Veränderung habe praktische Gründe, sagte Wippler. So habe sich der Verband bereits vor zwei Jahren dazu entschieden, auf dem Markt keine Pferde mehr einsetzen zu wollen. Das Sicherheitsrisiko stünde im Vordergrund. Außerdem habe der Wagen, auf dem der Riesenstriezel sonst immer präsentiert und geschnitten wurde, keinen TÜV mehr. Besucherinnen und Besucher müssten sich jedoch keine Sorgen machen, so der Dresdner Bäcker. Nach 26 Jahren werde es anders, aber nicht schlechter.
Der Striezelmarkt soll zwischen dem 23. November und dem 24. Dezember stattfinden. Mit einem neuen Konzept wolle sich der Verband frei machen und neues, zeitgemäßes Denken ermöglichen. (mit dpa)