Di, 04.04.2023 , 11:58 Uhr

Landgericht Dresden

Keine Einigung im Anteilsstreit zwischen DREWAG und Thüga

Dresden - Im Streit zwischen der DREWAG und der Thüga, dem kommunalen Energie- und Wasserdienstleister in Deutschland, hat es beim Prozess am Montag in Dresden keine Einigung gegeben. 

Die Thüga hatte in den 1990er Jahren 10 Prozent der DREWAG-Anteile gekauft. Diese kaufte der EnergieVerbund Dresden 2019 für etwa 80 Mio. Euro zurück. Das ist nach Ansicht der Thüga aber zu wenig. Sie will ca. 160 Mio Euro, da die DREWAG zum Rückkaufs-Zeitpunkt viel mehr wert war. Ein Gutachter schaltete sich ein und prüfte die verschiedenen Wertgutachten. Der Streit landete vor Gericht. Jetzt hat am Montag ein Richter am Landgericht Dresden verkündet, dass die Summe von 104 Mio Euro der Wert sei, der seitens des Gerichts ein nachvollziehbarer Betrag für eine Einigung des Wertstreits über die DREWAG-Anteile darstellen könnte. Der Richter forderte beim gestrigen mündlichen Verhandlungstermin beide Parteien auf, sich außergerichtlich zu einigen, um einen jahrelangen Prozess zu verhindern.