Leipzig - Es ist mittlerweile ein offenes Geheimnis in der Gastronomiebranche: der steigende Personalmangel. Für viele Unternehmer wird es zunehmend schwerer, gut ausgebildetes und motiviertes Personal zu finden.
Vor einigen Jahren beschränkte sich die Suche auf gut ausgebildete Köche, doch mit der Zeit nahmen auch die Bewerbungen für den Servicebereich erheblich ab. Gründe dafür sind unter anderem die körperlich schwere Arbeit und das bekannte Problem der sehr unregelmäßigen Arbeitszeiten. Oft können Restaurants auch nur noch dank Aushilfen, wie zum Beispiel Studenten oder Minijobbern ihr Geschäft zu den regulären Zeiten öffnen und ihr Angebot im vollen Umfang anbieten. Für viele junge Leipziger bleibt die Gastronomie aber anscheinend weiterhin eine Option für den Nebenverdienst.
Restaurantbetreiber können sich leider nicht nur auf die Hilfe der Studenten und Aushilfen verlassen, da diese nach Beendigung ihres Studiums auch meist ihren Nebenjob aufgeben. Laut der Industrie- und Handelskammer liegt bei rund zwei Dritteln der Betriebe das größte Geschäftsrisiko im Fachkräftemangel. Jedoch zählen Köche und Hotelfachleute wieder zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in der Messestadt. Eine kleine Hoffnung, dass die Gastronomen der Stadt in den nächsten Jahren wieder vermehrt auf ausgebildetes Fachpersonal zurückgreifen können.