Sachsen - Die sächsische Polizei muss sich bald auf eine individuelle Kennzeichnung einstellen.
Wie Innenminister Armin Schuster nach der Kabinettssitzung in Dresden am Dienstag ankündigte, müssen Polizisten bei bestimmten Einsätzen eine Wechselkennzeichnung mit dem Landeskürzel SN und einer fünfstelligen Ziffernfolge tragen. Dadurch soll ihnen eine gewisse Anonymität gewährt werden, da die Nummer bei jedem Einsatz geändert wird. Wo genau die Kennzeichnung angebracht wird, ist derzeit noch Gegenstand einer Verordnung.
Das Ministerium erhofft sich durch die Maßnahme, Vorwürfe und Anschuldigungen gegen Polizisten besser aufklären zu können. Nur unter strengen Voraussetzungen darf eine Zuordnung zu konkreten Beamten erfolgen, wenn es tatsächliche Anhaltspunkte für eine strafbare Handlung oder ein Dienstvergehen gibt, bei denen eine Identifizierung auf andere Weise nicht oder nur schwer möglich ist. (mit dpa)